1. Die Sonne für Türkei


    Datum: 29.12.2019, Kategorien: Ehebruch

    ... gestalteten sich die nächsten Tage für Margo sehr anders, als sie es geplant, geschweige denn, je für möglich gehalten hatte. Der junge Mann kannte kaum körperliche Grenzen und war sehr oft der dominante, bestimmende Part, wenn sie zusammen waren. Das machte Margo aber überhaupt nichts aus. Im Gegenteil. Es motivierte sie mehr aus sich heraus zu kommen und versuchte ihrem türkischen Hengst eine gleichwertige Partnerin zu sein.
    
    Dieser Urlaub erweiterte, sprichwörtlich, Margos Horizont für neue, unbekannte Dinge, auch wenn sie von der kulturellen Schönheit und der Natur nicht viel mitbekam, sondern fast nur ihre Zimmerdecke. Ihre Freundin Esther sah sie, wenn überhaupt, gelegentlich beim Frühstück oder am Strand, aber die beiden Männer nahmen fast ihre gesamte Zeit in Anspruch und keine der beiden Frauen war nicht wirklich unglücklich darüber.
    
    Es war zugleich aufregend und überraschend, wie vielfältig Kenan Margo jeden Tag und Nacht verwöhnen konnte und nur wiederwillig gönnte Kenan ihn gelegentlich eine Pause, um sich anderen Dingen widmen zu können. Nach fast einer Woche wollte Margo das versprochene Geschenk für Gina besorgen und Kenan wollte sie begleiten.
    
    Er fuhr sie mit seinem alten BMW zu einem Basar, wo Margo von ihrem Liebhaber ebenfalls positiv überrascht wurde. Geduldig, ohne jede Hektik und Ruhe, war er die perfekte Begleitperson für einen Einkaufsbummel und gab Margo alle Zeit der Welt, etwas passendes für Gina auszusuchen. Er half sogar mit, stellte ...
    ... Fragen und kämpfte sich mit ihr durch die Stände. Kenan fand sogar die meisten Geschenke für Margos Tochter. Mehrere Oberteile und ein knallrotes Spielzeugpferd.
    
    Nur endete der schönste Urlaub auch einmal und je näher der Tag rückte, desto mehr klebten Margos und Kenans Körper so sehr einander, als ob sie sich nie wieder voneinander lösen wollten. Es war der letzte Tag ihrer gemeinsamen Zeit und den wollten sie an einem ganz besonderen Ort verbringen.
    
    Kenan hatte nicht zu viel versprochen. Der einsame, abgelegene Strand war ein Traum aus weißem Sand und mit Wasser, dass so klar war wie Glas. Margo hatte sich einen besonders knappen Bikini von Esther ausgeliehen und schwamm lässig, mit lockeren Zügen durch das lauwarme Wasser.
    
    Neben ihr tauchte Kenan aus dem Wasser und überreichte ihr eine rosafarbene Muschel.
    
    "Für dich."
    
    Margo hielt die Muschel an ihr Ohr und konnte das Rauschen des Ozeans in ihr hören. Es fiel ihr schwer zu lächeln, so war es bei ihr aber immer, wenn das Ende etwas einmaligem und schönen bevorstand.
    
    "Danke. Ich werde sie immer behalten."
    
    Kenan schwamm um sie herum, gierig wie ein Hai.
    
    "Wie vielen Frauen hast du den Strand schon gezeigt?"
    
    "Du bist die Erste."
    
    Margo glaubte ihm und schmolz dahin. Es war faszinierend, wie leicht dieser Mann, wovon sie immer noch nicht viel mehr wusste als wie am ersten Tag, sie verzaubern konnte. Er schwamm zu ihr und umfing ihre Hüfte. Natürlich hatte er es nicht für nötig befunden, eine Badehose ...