Der Kur-Urlaub
Datum: 30.11.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
... sie an, „war doch nicht so schlimm. Aber als Entgegenkommen könntest du mir mal helfen, diese verdammten Decken ordentlich zusammenzulegen."
Luna nahm die Decke und es dauerte nicht lange, da war sie zusammengelegt, als wäre sie noch nie benutzt worden. Die ist eben das, was Frauen den Männern voraus haben. Sie strahlte ihr Gegenüber an.
„Hast du gesehen, wie man das macht?", fragte sie.
„Ja schon. Nein, ich habe überhaupt nicht mitbekommen, wie die Decke gelegt erden muss. Entschuldige, da bin ich wohl ein wenig ungeschickt."
„Aber das macht doch nichts, es gibt eben Frauen und Männer, und beide können etwas andere besser als der andere. Wenn man etwas zusammen macht, dann kommt man gut hin."
Die Anderen aus dem Kurs hatten den Raum schon verlassen, das heißt nur der Leiter und ein Patient waren noch da und die unterhielten sich. Sie standen sich gegenüber, er die Decke in der Hand, sie auf etwas wartend. Beide schauten sich an. Irgendetwas war anders als sonst. Eine ganz zarte Verbindung hatte sich zwischen ihnen gebildet.
„Und, und was nun?", wollte Luna wissen.
Jochen schüttelte sich, als wäre er aus irgendeinem Zustand erwacht.
„Ja, ein bisschen Zeit haben wir ja noch. Erst in einer Stunde gibt es Mittagessen. Sag mal, wir könnten uns in die Kantine setzten, bei einer Tasse Kaffee. Was hältst du davon?"
Lunas Lippen verzogen sich zu einem breiten Grinsen.
„Oh ja, Jochen, das finde ich gut, sehr gut. Ich würde mich sehr gern mit dir ...
... unterhalten. Also los, dann lass uns gehen."
„Prima", lachte auch er und beide gingen zur Kantine des Kur-Blocks.
Und nun erzählte Jochen von sich, dass er verheiratet sei, dass er zwei Kinder hätte, zwei Mädchen im Alter von sieben und neun Jahren. Er hatte sich ein Haus gebaut, am Stadtrand. Eigenlicht zu teuer, aber Jennifer, seine Frau würde auch ab und zu mitarbeiten. Also, alles verlief eigentlich wunderbar, bis er im letzten Jahr einen Unfall hatte. Dadurch konnte er nur weniger arbeiten. Aber das Geld wurde auch weniger. Immer wieder wurde er krank und musste mehrmals zur Kur oder Reha. Das war eine schwere Zeit.
Luna hörte ihm zu. Man sah es ihm nicht an, dass er diese Probleme hatte. Er war 42 Jahre alt, hatte noch volles braunes Haar und ein Gesicht, das man sich gerne ansah. Auch sein Körper war kräftig, breite Schultern und er musste eine Länge von 190 Zentimetern haben. Nun, man sah es ihm nicht an.
Und noch etwas fiel ihr auf. Normalerweise hörte man ihn nicht. Er war ein ruhiger Typ. Aber heute, da redete er sehr viel. Vielleicht hatte er jemanden gebraucht, dem er das alles erzählen konnte. Sie lächelte vor sich hin.
Dann war sie an der Reihe. Sie sagte, dass sie im Büro arbeitete, dass ihr die Arbeit Spaß machte und sie viel Freude daran hatte. Manchmal würde es auch recht heftig werden, aber daran hatte sie sich schon gewöhnt. Warum sie hier war? Nun, sie hatte mehr psychische Probleme, Depressionen und kam dann mit der Umwelt nicht aus. Das machte ...