Fiesling Erfindet Sich Neu
Datum: 12.11.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
... ihr zusammenarbeiten, ohne mir etwas anmerken zu lassen.
„Du denkst an morgen", sagte sie, „richtig"?
„Gedanken lesen kannst du also auch, langsam machst du mir Angst."
„Das war jetzt nicht so schwer zu erraten."
„Tja, hm, siezen können wir uns jetzt ja wohl nicht mehr."
„Können schon", antworte Svenja, „aber das würde schwer werden."
Wir schwiegen eine Weile.
„Wie geht es deinem Hintern?"
„Du sagst wieder Hintern zu meinem Arsch? Dann können wir uns ja auch bald wieder siezen. Naja, tut ganz schön weh, aber das vergeht wieder."
„Zeig mal."
Svenja dreht mir den Rücken zu. Über die noch immer geröteten Backen zogen sich einige dunkelrote Striemen. Es sah ziemlich heftig aus.
„Einen Bikini wirst du die nächsten Tage nicht tragen können. Und in die Sauna kannst du so auch nicht, fürchte ich."
„Sicher kann ich das", antwortete Svenja knapp, „und wahrscheinlich werde ich das auch."
„Du willst in einer öffentlichen Sauna diesen Hintern irgendwelchen Leuten zeigen? Man muss kein Experte sein, um zu erkennen, was das für Spuren sind."
„Ich trage sie mit Stolz."
„Die Leute werden dich für sonstwas halten!"
„Sie werden mich, sollten sie sich überhaupt Gedanken darüber machen, für eine Frau halten, die sich von einem Mann, von dem sie sich angezogen fühlt, auspeitschen lässt."
„Sie werden denken, dass du misshandelt wurdest!"
„Keine Frau zeigt die Spuren von Misshandlung öffentlich, sofern es sich vermeiden lässt. Ich lauf ja ...
... nicht mit einem blauen Auge durch die Welt."
„Sie werden auf dumme Gedanken kommen, wahrscheinlich auf sehr dumme. Sie werden denken, diese Frau da ist eine Sadomaso-Braut."
„Männer, die eine Frau nackt sehen, kommen immer wieder mal auf dumme Gedanken. Dann dürfte ich ja nie in eine Sauna oder in ein Schwimmbad gehen. Und was das Andere angeht", fügte Svenja nach einigem Überlegen hinzu, „ich bin keine ‚Sadomaso-Braut', wie du das nennst. Aber ich gebe mich einem Mann, der es verdient hat, hin -- in einer Situation, die für mich die richtige ist. Und ich tue dies auf jede erdenkliche Weise. Wie du es teilweise jetzt erfahren hast."
„Teilweise?"
„Es gibt noch mehr zwischen Himmel und Hölle."
„Du machst mich neugierig und du machst mich wahnsinnig."
Svenja kicherte: „Oops, das wollte ich nicht." Und fügte etwa ernster hinzu: „Das geht ja schnell."
Ich spürte, dass sie es war, die das Gespräch mehr und mehr lenkte. Obwohl ich den ganzen Abend, seit wir in meiner Wohnung gelandet sind, mehr oder weniger nur das mit ihr getan habe, was mir gefiel, war ich mir nicht mehr sicher, dass ich hier der bestimmende Part war.
„Du schaffst es schnell, jemanden für dich zu gewinnen, oder?
„Im Bett?"
„Ja sicher."
„Pff, eigentlich kein Problem bei Männern. Ab einem bestimmten Moment machen sie alle, was du willst."
„Und du wolltest dich mir ausliefern?
Svenja lächelte ein kleines bisschen überheblich. „Bin wirklich ich es gewesen, die sich ausgeliefert ...