Eiskalter Sommer
Datum: 08.11.2019,
Kategorien:
Inzest / Tabu
... schob sie zu ihm rüber und räusperte sich.
Timo blickte auf und stellte freudig fest, dass es Julia den Umständen entsprechend ein wenig besser zu gehen schien. Er griff nach der Tasse und gönnte sich einen großen Schluck, wobei er sich fast noch die Lippen verbrannte.
"Gott sei Dank, du siehst ein wenig besser aus."
Julia lächelte gequält.
"Nun, ja, ich habe nun Gewissheit, dass es wirklich endgültig ist. Vielleicht war es gut, dass ich in den Karton gesehen habe. Ich werde mir zwar ewig die Schuld geben, aber ich kann es leider nicht mehr ändern und anfangen, die Sache zu verarbeiten."
Timo presste die Lippen aufeinander und nickte.
"Hör´ mal, Julia, es tut mir wirklich leid, wie sich die Sache entwickelt hat und du sollst wissen, dass ich mich auf keine Seite schlagen werde. Ich bin für euch Beide da, wenn ihr etwas braucht."
"Weiß´ ich doch Timo, und ich bin echt froh, einen Freund wie dich zu haben."
Julia lächelte ihn an.
"Wie willst du denn jetzt weitermachen", fragte er vorsichtig.
"Tja, ich werde die Wohnung wohl erst einmal behalten und sehen, ob ich in der Schule noch etwas retten kann, und dann sehen wir mal weiter."
Timo hatte plötzlich eine Eingebung.
"Hmm, vielleicht habe ich eine Idee, wie du dich bei Nick entschuldigen kannst. Es wird dann aber eine harte Zeit für dich und ich kann dir nicht versprechen, dass es klappt."
Julias Augen wurden groß und sie wartete gespannt auf Timos Vorschlag. Gebannt hörte sie ihm zu. Es ...
... stimmte, Timos Idee würde eine harte Zeit für sie bedeuten, doch Julia hätte momentan einfach jeden Strohhalm ergriffen, der sich ihr bot. Als er mit seinen Ausführungen fertig war, hatte Julia wieder etwas in sich, das sich zumindest anfühlte wie ein Funken Hoffnung. Sie würde diesen Weg einschlagen und sie würde ihn meistern und wer weiß, vielleicht würde ihr Bruder sich ja dann zumindest ihre Entschuldigung anhören.
Etwa zu der Zeit, als Julia sich entschlossen hatte, Timos Vorschlag in die Tat umzusetzen, hatte Nick die Hälfte seiner Kiste erledigt und befand sich nun im Stadium des Selbstmitleids. Er wusste selbst, dass Alkohol in seinem jetzigen Zustand nicht die beste Idee war, aber drauf geschissen. Es folgten noch drei Bier und irgendwann war es endlich so weit, dass ihn die Müdigkeit überkam. Er schlief bis zum nächsten Morgen durch, gönnte sich einen Abstecher ins Bad und verschwand wieder in seinem Kämmerlein. Die gleiche Prozedur wie am Vortag begann, doch anders als bei Vanessa machte Tag zwei nichts, aber auch gar nichts wirklich besser.
Tag drei schärfte seine Sinne für das Wesentliche ein wenig. Er gestand sich ein, selbst auch den ein oder anderen Fehler im Umgang mit seiner Schwester gemacht zu haben. Auch waren ein paar ihrer Entgleisungen vielleicht gar nicht so schlimm, wie er sie Anfangs empfunden hatte. Verdammt, das Mädel war bei einigen Dingen noch nicht einmal 18 und hatte kurz vorher ihre Eltern verloren. Vielleicht war er manchmal einfach ...