1. Eiskalter Sommer


    Datum: 08.11.2019, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... BH-Verschlusses, der sich am Rücken leicht durch das Kleid drückte, wusste er, dass es auf der Vorderseite wohl einiges zu bändigen geben musste. Er blickte noch ein Stückchen höher und ein eisiger Schmerz durchzuckte seinen Körper, als er das blonde, engelsgleiche Haar sah, das in weichen Wellen vom Kopf und bis knapp über die Schultern fiel. Die gleiche Haarfarbe hatte auch SIE, zumindest so lange, bis sie sich so extrem verändert und auch ihre Mähne dunkel gefärbt hatte.
    
    Nick hätte bei dem Gedanken heulen können. Und obwohl es ein sonniger Tag war, löste die Leere in ihm eine dermaßen extreme Kälte aus, dass sie mit Worten kaum zu beschreiben war. Nick fühlte einfach gar nichts. Seit Tagen schon nicht mehr, vielmehr sogar seit Wochen und Monaten. Ihm war eigentlich alles egal und selbst der Anblick des vor ihm schwingenden Ärschchens, der ihn früher ziemlich angemacht und seinen Jagdtrieb geweckt hätte, ging ihm heute sonst wo vorbei. Ja, es war nett anzusehen, wie die strammen Backen unter dem knappen Kleid wackelten, mehr aber auch nicht.
    
    Wieder einmal überlegte er, warum er nicht einfach zum Handy griff und sie anrief, die Sache einfach aus der Welt schaffte. Und wieder einmal wurde ihm bewusst, dass sein Stolz und sein verdammter Dickschädel es einfach nicht zuließ. Nein, das Thema war beendet, musste einfach beendet sein. Viel zu tief hatte sie ihn damals verletzt, als dass er ihr noch eine Chance geben konnte. Es waren einfach zu viele an der Zahl. ...
    ... Irgendwann würde auch dieser verdammte Schmerz vorbeigehen, redete er sich ein, doch wenn er ehrlich zu sich selbst war, war es in diesem Fall das erste Mal, dass er seinen Kopf nicht dazu zwingen konnte, über sein Herz zu siegen.
    
    Es verging kein Tag und auch keine der unangenehm kurzen Nächte, in denen er nicht in Gedanken bei ihr war. Und jeden Tag riss er die alten Wunden aufs Neue auf, geißelte sich selbst, nur um nicht Gefahr zu laufen, doch irgendwann schwach zu werden und zum Telefon zu greifen.
    
    „Verdammte Scheiße", dachte Nick bei sich, „es passiert schon wieder". Und während er noch am Rande den wackelnden Arsch in Rot wahrnahm, übermannte ihn wieder einmal die Wucht seiner Gedanken, die sich zu einer Spirale formten und unnachgiebig auf den verhängnisvollen Abend zudrifteten, wobei sie wieder einmal das Wasser in seine Augen trieben. Er dachte an sie. Er dachte an ... seine Schwester Julia!
    
    Brutal und unnachgiebig schälten sich vor seinem geistigen Auge Julias Konturen heraus, die mit jeder Sekunde schärfer wurden und weitere Details hervorbrachten. So lange, bis schließlich das Bild seiner einst so geliebten Schwester komplettiert wurde und eine erneute Welle des Schmerzes und der Verzweiflung durch seinen Körper pulsieren ließ.
    
    Die heute 19-jährige Julia war eine wirklich bildschöne junge Frau, mit einem hübschen, zarten Gesicht, wie es perfekter nicht sein konnte und das aussah, als wäre es das Meisterstück eines großen Bildhauers. Weich spannte sich ihre ...
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