1. Niemals Teil 5 (Roman)


    Datum: 03.10.2019, Kategorien: Reif

    ... ganz harmlos. Ingo musste in eine Zwiebel beißen.
    
    Elisa war an der Reihe. Sie hatte einen Handstand machen müssen. Es waren schon gut zwei Stunden vergangen, aber niemand wollte schon schlafen gehen.
    
    „Auf den der Flaschenkopf zeigt, muss nackt durch das Tor gehen und wieder zurück kommen.“ Alle schnappten nach Luft, mich eingeschlossen. Wir lachten.
    
    Der Flaschenhals zeigte auf mich. Tja, dumm gelaufen.
    
    `Tu es nicht. Wir hören jetzt auf und gehen ins Bett.´
    
    `Ich will allen meinen neuen Babybauch zeigen.´
    
    Patrick war einverstanden. Grins.
    
    Mit zwölf Leuten, gingen wir zur alten Hütte.
    
    Taschenlampen leuchteten den Weg und auch in der Hütte, wurden sie benutzt.
    
    Ich zog mich vor allen Anwesenden nackt aus und man hörte so einige Pfiffe.
    
    „Ich bin schwanger“, sagte ich und zeigte meinen nicht vorhandenen Bauch herum, der fleißig von den Lampen bestrahlt wurde. Dann trat ich auf den Rahmen. `Erde.´ Und einen Schritt weiter und weg war ich.
    
    Auf der Erde ließen wir uns Zeit. Ich wurde von einer Maskenbildnerin empfangen und flink an der Stirn geschminkt. Dabei hielt ich die ganze Zeit meine Augen zu und konzentrierte mich auf die laute Hintergrundmusik. Dann stöhnte ich ganz laut und ließ mich ins offene Tor fallen.
    
    Ich lag auf dem Boden gekrümmt und hielt stöhnend meinen Kopf.
    
    „Was ist passiert“, hörte ich fast alle gleichzeitig rufen und Patrick stürzte in die Mitte des Tores. `Torrand.´ Es ging blitzschnell. Ich trat auf den Rahmen und alle ...
    ... fassten sich bei den Händen.
    
    „Gebannt seist du Geist der Finsternis, auf der Erde und auf Me-Ti-Na-Te“, eine Feuersäule bildete sich um Patrick und irgendwie tat er mir auch ein wenig leid. Er brüllte laut und Fluchte derbe.
    
    „Kehre nie zurück und bleib gebannt, auf Ewig im heißen Feuer der Hölle. Gehe hin und sehe nicht zurück. Vergiss, was du getan und das es mich gibt. Vergiss, wer du bist und werde ein guter Mensch!“ Was besseres fiel mir auf die Schnelle nicht ein.
    
    Die Feuersäule hielt sich noch eine Zeitlang.
    
    Felix, alias mein Gott, Elisa, zukünftige Göttin der Erde, Erzengel Michael, Wächter Meta, im Körper von Gerd und ich sprachen noch einmal gleichzeitig. Ich gab alles in ihren Köpfen vor: „Sei gebannt, Fürst der Finsternis, vergiss was du gekannt!“
    
    Die Säule flammte bis an die Decke und diese fing Feuer, aber wir blieben stehen. Auch unser Freunde blieben im Kreis, denn ohne sie, hätten wir es wohl nie geschafft, den Teufel persönlich zu schnappen.
    
    Dann verrauchte die Säule und Michael löschte das Feuer. Alle husteten und strebten dem Ausgang zu. Achim fing mich so gerade noch auf, als ich mal wieder in Ohnmacht viel. Er musste mich wohl hinaus getragen haben.
    
    Als ich wieder zu mir kam, stand Felix über mir. Weißes Licht schoss aus seiner Hand.
    
    „Ich nehme dein Kind. Es wird behütet aufwachsen, ohne zu wissen, wer seine Eltern sind. Das verspreche ich dir, meine Tochter.“
    
    Er beugte sich zu mir hinab und küsste mich auf die Stirn. In seinen ...
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