1. Vielleicht die letzte Romanze


    Datum: 23.09.2019, Kategorien: Reif

    ... genügten. Gerade deshalb richtete sie ihr Augenmerk vornehmlich auf Jüngere.
    
    Andererseits war Claudia durchaus klar, dass ein Zusammensein mit einem jungen Burschen ihr nicht unbedingt eine erfüllende Liebesnacht sicherte. Sie wusste um den erregten Eifer und die jugendliche Gier, die nicht selten den so innigen Wunsch nach der eigenen Befriedigung zunichte macht. Als ältere und erfahrenere würde es deshalb ihre Aufgabe sein, der Jugend Zügel anzulegen und sie mit Bedacht und großer Ruhe auf einen gemeinsamen Höhepunkt vorzubereiten. Hierfür eignete sich ein großspuriger Möchtegern oder ein von sich selbst eingenommener Bursche kaum, selbst wenn er schon Erfahrung in diesen Dingen aufwies. Auch ein gehemmter junger Mann würde ihren Ansprüchen wohl kaum genügen. Er wird sich viel zu schnell verausgaben, weil seine Fantasie die eigenen körperlichen Möglichkeiten leicht überschätzt.
    
    Mit diesen Gedanken setzte sich Claudia zu einem wohl gerade volljährig gewordenen jungen Mann an den Tisch des Straßencafes. Er wirkte so konservativ mit dem brav gescheitelten dunkelbraunen Haar in dem leicht getönten Antlitz. Ihr fiel sogleich das Grübchen am Kinn auf, das ihm eine gewisse Verwegenheit verschaffte. Seine Oberarme waren kräftig. Er besuchte offensichtlich regelmäßig ein Fitness-Studio. Ein Blick auf die dünne weiße Leinenhose ließ erahnen, dass die Natur ihm etwas mitgegeben hat, was nicht nur Claudia große Freude bereiten könnte.
    
    Vielleicht habe ich heute Glück, dachte ...
    ... sie, als sie den jungen Mann in ein harmloses Gespräch verwickelte. Er hatte gerade das Abitur hinter sich gebracht und wartete auf die Zuteilung eines Studienplatzes in BWL, erzählte er ihr. Eigentlich interessierte sie das überhaupt nicht. Sie blickte lieber zwischen seine leicht geöffneten und weit nach vorn ausgestreckten Beine. Dabei öffnete sie wie zufällig einen oberen Knopf der Bluse. Die Wirkung zeigte sich sofort. Ronny - so hieß der Bursche - zog urplötzlich die Beine an den Körper. Die Hose wies in der neuen Sitzposition eine auffällige Ausbeulung auf. Er muss einen ziemlich dicken Knüppel haben, lächelte Claudia in sich hinein. Der junge Mann zeigte offensichtliches Interesse für sie. Sein Blick streifte abwechselnd von ihrem Dekollete hinab zu den schlanken Beinen. Claudia musste sich nicht besonders positionieren. Der Rock war beim Hinsetzen eine Handbreit über das Knie gerutscht. Nur ab und zu fächelte sie mit ihren Beinen ein wenig frische Luft zwischen ihre Schenkel. Das war weniger ihrer inneren Hitze, sondern mehr der sommerlichen Wärme geschuldet. Ronny machte dies indes immer unruhiger. Er wackelte nun auf dem Stuhl herum. Seine schlanke rechte Hand legte sich über den Unterleib, um den innerlichen Zustand zu verbergen. Aber Claudia wusste nun, dass es soweit war, den Angriff zu starten. Mit Gegenwehr rechnete sie ohnehin nicht. Das war bei Männern eigentlich nie zu erwarten, wenn sie nicht gerade vom anderen Ufer kamen.
    
    Claudia hatte große Mühe, Ronny ...
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