1. Die Stalkerin


    Datum: 20.09.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... einem Verhalten deinen schlechten Ruf als Schlampe vorantreibst."
    
    „Mein Ruf ist mir eigentlich egal."
    
    „Darf ich dich etwas tragen?"
    
    „Klar."
    
    „Warum hast du hier angerufen? Du scheinst von deinem sexuellen Verhalten überzeugt zu sein. Du findest die vielen Männerbekanntschaften OK und auch die verhältnismäßig häufige Selbstbefriedigung scheinst du akzeptabel zu finden ... Weshalb unterhalten wir uns?"
    
    Svenja antwortete nicht sofort. „Ich weiß es nicht. Irgendwie denke ich schon, dass es falsch ist. Verstehst du? Es macht mir Spaß. Ich stehe auf Sex und spiele gerne an mir. Und doch fühlt es sich komisch an. Weil die anderen es nicht so machen."
    
    „Ich verstehe ... Erwartest du jetzt einen Rat von mir?"
    
    „Vielleicht."
    
    „Ich weiß nicht, was ich dir raten soll. Soll ich dir empfehlen, dir einen festen Freund zu suchen und nur mit diesem Sex zu haben? Soll ich dir abraten, auf der Mädchentoilette zu masturbieren? Du musst ganz alleine entscheiden, womit du dich wohlfühlst."
    
    „Ich weiß."
    
    „Svenja ... Ich bin mir nicht sicher, ob dich deine Einstellung zur Sexualität auf Dauer glücklich machen wird. Vielleicht wirst du dich später über dich und deine Einstellung ärgern. Na klar, man begeht Jugendsünden, aber glaubst du, dass du hinterher locker auf deine aufregende sexuelle Vergangenheit zurückblicken kannst?"
    
    „Was schlägst du vor?"
    
    „Ich kann mich nur wiederholen."
    
    „Ich soll mich also auf einen Sexpartner festlegen?"
    
    „Das wäre ein Anfang."
    
    „Ich ...
    ... will aber nicht die Freundin von jemandem sein."
    
    „Das könntet ihr regeln. Es gibt einige Männer und Frauen, die eine rein sexuelle Beziehung führen. Sie leben nicht zusammen und kommen nur für die schönen Stunden zu zweit zusammen ... Oder du suchst den Kontakt zu einer Frau. Wie wäre es mit Sarah?"
    
    „Wie wäre es mit dir?"
    
    „Was?"
    
    „Stehst du auf Sex?"
    
    „Äh, klar ... Was hat das jetzt aber mit mir zu tun?"
    
    „Wir könnten uns treffen und Spaß zusammen haben."
    
    „Ich bin in festen Händen."
    
    „Na und? Ich will dich nicht heiraten. Wir würden nur vögeln."
    
    „Ich habe eine Freundin, mit der ich zusammenlebe. Die wäre gar nicht begeistert, wenn ich fremdgehen würde."
    
    „Sie muss es nicht erfahren."
    
    „Danke für das Angebot ... Aber ich muss ablehnen."
    
    „Warum? Weil ich mit so vielen anderen Typen in die Kiste hüpfe?"
    
    „Nein, das ist es nicht."
    
    „Was dann?"
    
    „Svenja ... Wir kennen uns nicht. Ich bin zudem 35 und deutlich älter als du."
    
    „Du könntest mich kennenlernen ... Und das Alter spielt keine Rolle. Der Freund meines Vaters ist über 50 und er war dennoch gut im Bett."
    
    „Hör mal, Svenja ..."
    
    „Ich wohne ganz in der Nähe."
    
    Frank befiel langsam aber sicher das Gefühl, er müsse das Gespräch beenden. Die Anrufer redeten sich in der Regel den Ballast von der Seele, versuchten aber nicht, persönlichen Kontakt zu ihm herzustellen.
    
    „Lass mal gut sein. Wir können uns liebend gerne über dich und deine Sexualität unterhalten, aber darüber hinaus sollte ...
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