1. Unpassende Momente 02 Neu & Komplett


    Datum: 13.11.2017, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... fand es auch nicht eklig, als es dir gekommen ist. Ich verstehe es irgendwie.
    
    Das heißt jetzt aber nicht automatisch, dass ich dir demnächst „zur Hand" gehen werde, wenn du wieder mal ´nen „Urdruck" hast.
    
    Meine Gesichtszüge entgleisten förmlich.
    
    Nein Papa, das war jetzt nur ein geschmackloser Scherz. Tut mir leid. Kam einfach so raus. Aber es ist wirklich wahr; das eben mit dem Abspritzen ist für mich wirklich in Ordnung und als solches abgehakt."
    
    Sie öffnete den Bullerjahn und legte zwei bereit liegende Holzscheite nach.
    
    "Ich muss gerade an Miriam denken und das Paps, was sie über dich gesagt hat... Sie sagt, sie spüre wie einsam du in deinem „Innersten Selbst" seist. Und dass unter deinem Humor auch zugleich eine tiefe Traurigkeit verborgen sei und dass sie sich darin auch selbst wiedererkenne."
    
    Melli verstummte für einen Moment.
    
    „Harte Schale, weicher Kern. Ich glaube, sie hat da durchaus Recht Paps. Du hast wirklich Einiges mehr mit ihr gemein, als es auf den ersten Blick scheint - Vielleicht ist das auch der Grund, warum sie dir nahe sein möchte und vielleicht ist das der Grund, warum Ihr Euch so gut versteht."
    
    „Genau diese Nähe und damit meine ich ihre körperliche Nähe, war mir heute einfach einen Ticken zu viel Melli - verstehst du? Ich wollte von ihr berührt werden und zwar genau in dieser Art und Weise. Und so wollte ich sie auch berühren. Meine Schale ist nicht mehr. Der Kern liegt offen! Das ist mir jetzt alles zu viel! Ich brauche einfach ...
    ... einen Moment."
    
    Meine Stimme brach ab und ich ließ mir das, was meine Tochter da gerade zu mir gesagt hatte, durch den Kopf gehen.
    
    Ein paar Tränen rannen mir über die Wangen. Ich schämte mich.
    
    Wie kam sie nur dazu, mit mir über so etwas in dieser Art und Weise zu reden???
    
    Sie würde ja in Kürze volljährig werden und ich ging stracks auf die Vierundvierzig zu. Auch wenn sie mich „Paps" nannte, war ich doch „nur" ihr Stiefvater. Musste ich mir das hier anhören? Musste ich mich hier quälen lassen?
    
    Doch diese leise Stimme meines Widerspruchs... des Protestes und meiner Uneinsichtigkeit verstummte zunehmend unter den Hammerschlägen ihrer Argumente.
    
    So seltsam es auch klang, so verworren die in dem Gesagten innewohnende Logik, da waren unbestreitbar Punkte, über die ich in Ruhe nachdenken musste. Tief in meinem Inneren wusste ich, dass meine Tochter in vielem Recht hatte.
    
    In zu vielem!!!
    
    Ich hatte gar nicht gemerkt, wie ich förmlich in mir zusammengesackt war; meine Hände waren in meinen Schoß gebettet und mein Kopf war mir auf die Brust gesunken. Nun war es meine Tochter, die um mich ihren Arm gelegt hatte und mit der anderen Hand sanft über meinen Kopf strich. Wir waren nackt und so fühlte ich mich gerade.
    
    Nackt!!!
    
    Mein Innerstes war jetzt wirklich nach außen gekehrt. Der wunde Punkt war frei gelegt und mit Salz bestreut.
    
    Verletzlich!!!
    
    Hilflos!!!
    
    Ich fühlte den tief in meinem Inneren vergrabenen Schmerz mit einem Mal durchbrechen!
    
    Tränen ...
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