1. Fast wäre alles zerstört worden


    Datum: 09.09.2019, Kategorien: Ehebruch

    ... etwas in den Wein gegeben hat? Die Möglichkeit hat bestanden, als Vera und ich nach dem Abendessen den Tisch abgeräumt haben. Da ist Marco am Tisch mit den Weingläsern alleine sitzen geblieben. Wir wollen aber auch niemanden unnötig verdächtigen. Verdächtig ist allerdings schon, denn als wir, nachdem die Gläser geleert worden sind und wir uns ins Schlafzimmer zurückgezogen haben, es kurz darauf meiner Frau komisch wurde und nach dem langen Blick von Marco in ihre Augen ein ganz anderer Mensch geworden ist, die alles mit sich hat machen lassen, mich als Störenfried betrachtet hat und sogar loswerden wollte.
    
    Warum sie so vernichtend über mich gesprochen hat und mit Marco immer mal wieder eine Nacht verbringen wollte, kann sie sich selbst nicht erklären. Deshalb möchte sie gerne eine Therapie machen und hat mich gebeten, ob ich die vielleicht mit ihr zusammen machen werde, damit wir dieses Erlebnis gemeinsam verarbeiten können. Ich habe ihr zu verstehen gegeben, dass ich im Grunde nichts dagegen einzuwenden habe und auch mitmachen werde. Nach den langen Gesprächen wurden wir dann doch ziemlich müde, es war immerhin schon Sonntagfrüh, sodass wir uns schlafen legen wollten. Als sie mich dann bat, doch auch im Schlafzimmer in meinem Bett zu schlafen, habe ich doch etwas komisch geschaut, weil ich eigentlich in meinem Arbeitszimmer auf der Couch schlafen wollte, um das Gesprochene noch einmal in Ruhe durch den Kopf gehen zu lassen. Sie meinte nur, dass sie Angst hat, wenn sie ...
    ... eingeschlafen ist, Albträume zu bekommen und wenn sie dann alleine dort liegt bekommt sie es erst recht mit der Angst zu tun. Ich wüsste doch, dass sie schnell Albträume bekommt, wenn etwas in ihrem Leben nicht so recht läuft. Im Bett hat sie dann meine Hand genommen, sie ganz feste gehalten und dann sind wir eingeschlafen.
    
    Sonntagnachmittag haben wir dann unsere Kinder abgeholt und von dem Stress, den wir Zwei hatten, hat bis heute keiner etwas bemerkt. Nun sind wieder ein paar Jährchen ins Land gegangen. Die Therapie haben wir zusammen erfolgreich abgeschlossen, wobei der Therapeut auch der Meinung ist, dass Marco ihr etwas in den Wein getan haben könnte, dass vielleicht sogar eine Hypnose auch mit dabei gewesen sein könnte, vorausgesetzt, er hatte die entsprechenden Kenntnisse. Er war auch der Meinung, dass die Wirkung auch am anderen Morgen noch angehalten hatte und erst durch den Schock, die Kinder und mich zu verlieren, sei Vera wieder klar geworden. Das Beste wäre gewesen, wenn wir sofort einen Test hätten machen lassen. Jetzt war es aber zu spät. In der Zwischenzeit sind wir auch noch einmal Eltern eines Mädchen geworden und seitdem wieder eine glückliche Familie. Dieses Erlebnis ist von uns sehr gut verarbeitet worden.
    
    Lustig wäre noch zu erwähnen, dass eine Freundin von Vera mich einmal gefragt hat, was eigentlich mit Vera los sei. Immer wenn sie bei ihren Treffen mal wieder über Männer lästern und Vergleiche mit ihren Männern ziehen, regt Vera sich immer auf und ...