1. Sommermorgen


    Datum: 30.08.2019, Kategorien: Romantisch

    ... und langsam zur Theke rüberkam. Sie stellte sich neben mich und bestellte beim Wirt noch zwei Bier. Dann drehte sie ihren Kopf zu mir und musterte mich aufmerksam. Unsere Blicke trafen sich erneut. Sofort lag Spannung in der Luft. Ihr neugieriger Blick machte mich fertig. Sie fixierte mich und versuchte wohl meine Gedanken zu lesen. Gott, ist die hübsch. Zu mehr Gedanken war ich gar nicht fähig. Nach einer unendlich langen Pause fragte sie mich mit scharfem, aber nicht aggressivem Ton: "Und? Problem mit meinem Bayerntrikot"? Aha. Daher wehte der Wind. Sie wollte wissen, ob ich ein Einheimischer Frankfurter war und ob ich mich an den Farben des FCB störte. "Nein, nicht im Geringsten"! gab ich wie aus der Pistole geschossen zurück. Viel zu schnell kam meine Antwort dachte ich mir noch, als meine Sorgen durch ihr Lächeln weggewischt wurden. Sah ich da ein bisschen Erleichterung in ihrem Gesicht? Mein Herz schlug jetzt wie verrückt. Diese Superfrau lächelte mich an und wir verfielen in ein Gespräch. Ich lernte, dass sie aus Karlsruhe stammte und wie ich für die Arbeit an den Main gekommen war. Wir verstanden uns sofort und es stellte sich schon an diesem Abend eine Verbindung zwischen uns her. Sie gefiel mir von Kopf bis Fuß. Mit ihren knappen 1,65 Metern überrage ich sie etwas. Sie ist wohl proportioniert, hat einen schönen Vorbau (70C) und einen knackigen Hintern, macht Sport und ist dementsprechend schlank. Ich gesellte mich auf ihre Einladung hin an ihren Tisch und wir ...
    ... verfolgten gemeinsam das Spiel, jubelten gemeinsam über den Sieg der Bayern über den FC Barcelona, der den Einzug ins Finale bedeutete. Dieses schauten wir dann wenige Wochen später schon bei mir in meiner Wohnung gemeinsam an und gerieten in Ekstase, als Robben als entscheidende Tor schoss. Unsere Verbindung begann mit der Liebe zum Fußball, aber ging weit darüber hinaus. Wir waren auf so vielen Ebenen auf derselben Wellenlänge, dass ich mich heute noch manchmal kneifen muss. Wie wahrscheinlich ist es, dass man auf eine Frau trifft, die denselben Club liebt, dieselbe Musik hört, dieselben Filme mag, dieselbe Kunst und Architektur schätzt und und und... Ich liebe sie heute mehr als je zuvor, weil ich weiss, dass ich den Rest meines Lebens mit ihr verbringen werde. Unsere Liebe ist derart gefestigt, dass mich nichts erschüttern könnte. Mit ihr an meiner Seite kann ich alles - und umgekehrt.
    
    So viel zu unseren Anfängen. Während ich unsere ersten Momente Revue passieren lasse, regt sich neben mir im Bett meine Frau. Auch sie wird von den Sonnenstrahlen geweckt. Ich muss lächeln. Unter der warmen Bettdecke fährt sie langsam mit ihren Beinen umher und sucht den meinen. Und findet sie. So testen wir immer, ob der andere wach ist. Ich gebe Rückmeldung mit meinem Fuß und ich höre sie leicht brummen. Ich will mich gerade an ihren Rücken schmiegen, da macht sich meine Blase bemerkbar und ich verschwinde schnell im Bad. Noch ein bisschen Wasser ins Gesicht und schon schaue ich wieder ...
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