Heißer Herbst 05 - Zwei Knöpfe, zwei Finger ...
Datum: 30.08.2019,
Kategorien:
Humor
... Eisbecher. Wir können doch über alles reden.“ Dabei hatte sie ihn zart am Arm gepackt und tatsächlich ließ er sich herab, sich zu drei halbwüchsigen Nervensägen an den Tisch zu setzen. Dabei hatte er nur mehr Augen für die fast siebzehnjährige Manuela. Zwar entging seinem geschulten Blick nicht, dass alle drei leckere Schnittchen waren, aber Susi war eben seine Cousine Susi, die blonde Sabine war ihm nicht ganz geheuer, denn die war schon fast so groß wie er selbst und er wuchs sicher nicht mehr. Aber Manu, zart, fraulich gebaut und noch dazu rothaarig, ließ ihm das Wasser im Mund zusammenrinnen. So schwenkte er um, vom flammenden Moralapostel zum glühenden Charmebolzen. Zwar sagte er nun nichts mehr, aber seine Miene sprach Bände. Bände erotischer Poesie.
„Also, Mariano, wie war das nun? Du wirst doch das kleine Geheimnis über Susis Missgeschick für dich behalten, hm?“, flötete Manu. Susi und Sabine staunten über die ungewohnten Töne ihrer sonst eher kratzbürstigen Wildkatze. „Weißt du, wir haben da eine ganz blöde Wette laufen gehabt. Ich weiß gar nicht mehr so richtig, wie wir da rein geraten sind. Jedenfalls haben wir gewettet, dass sich die anderen nicht trauen, mit nur einem einzigen Kleidungsstück außer Haus zu gehen. Da wollte keine von uns kneifen, du, und jetzt sind wir eben da.“
Das sickerte bei Nino schön langsam von den Ohren ins Gehirn. „Da... da… dann ha… ha… hast du etwa auch … äh?“, stammelte er und Manu öffnete an geeigneter Stelle blitzschnell für ...
... einen Sekundenbruchteil ihre Schenkel. Nino schoss das Blut in verschiedene extremitäre Körperteile. Die Füße waren aber nicht dabei. Hektisch blickte er um sich. Susi und Sabine grinsten ihn faunisch an, wobei seine Cousine mit der Linken ihr Hemd im Zaum hielt und mit der Rechten einen Löffel voll Eis, Schokosoße und Schlagrahm zum Mund balancierte.
„Weißt du, Nino“, säuselte Manu weiter und legte wie unabsichtlich ihre schmale, zarte Hand an eine gewisse Stelle weit unterhalb von Ninos Bauchnabel, „wenn ich dich so ansehe, kann ich gar nicht glauben, was Laura neulich ihrer besten Freundin Sonja geflüstert hat – unter dem Siegel der Verschwiegenheit natürlich – aber ich habe es doch mitgekriegt. Also wenn ich das beispielsweise Sabine erzählen würde, …“
Nino war kreidebleich geworden, bewahrte aber einen Rest Geistesgegenwart. „Was für einen Eisbecher empfiehlst du mir, Sabine?“, unterbrach er mit zuckersüßer Stimme und wedelte unentschlossen mit der Eiskarte.
Sabine musste krampfhaft ein Auflachen unterdrücken, denn natürlich wusste sie schon längst, was Manu da kurz vor Ferienbeginn in der Mädchentoilette erlauscht hatte und Nino die Panik ins Gesicht trieb. Der hatte tagelang Laura angebaggert, die kleine Blonde aus der Zwölften, und als sie ihn endlich erhört hatte und willens war, mehr als nur Petting zuzulassen, da hatte er vor Aufregung keinen hochgekriegt. „Ein Schlappschwanz, der kleine Itaker!“, hatte sich Laura empört, „wahrscheinlich ist er schwul!“ Die ...