1. Schraeg hinter den Augen. 4


    Datum: 12.11.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... verliebten Vögel noch einmal auf dem Balkon zeigten. Dann war er enttäuscht zurück ins Haus gegangen und wollte sich gerade ins Wohnzimmer setzen.
    
    Wer klopfte denn jetzt so laut an seine Wohnungstür? Er schlurfte hin, öffnete sie und sah leicht unscharf aber ganz eindeutig das leckere, dralle Ding pudelnudel die Treppe herunter kommen.
    
    Häh? Das gibts doch nicht.
    
    "Huuuuch", machte Susi, als sie Herrn Mainarz sah und hielt Hände und Arme vor die strategisch wichtigsten Stellen. Vielleicht konnte er ja doch mehr erkennen als ihr lieb war, so auf die kürzere Distanz.
    
    Irgendeine Erklärung musste sie aber abgeben, auch wenn er wieder mal keinen Ton verstehen würde.
    
    "HALLO HERR MAINARZ", rief sie, so laut sie konnte und suchte hektisch den Boden nach der Strahlenpistole ab. "DER HERR BOLTHAUS HAT MICH AUF EINEN KAFFEE EINGELADEN UND JETZT IST EIN STÜCK VON DER NEUEN MASCHINE ABGEBROCHEN."
    
    Ah, da lag das quietschrosa Ding. Schnell hin.
    
    "GANZ SCHLECHTE QUALITÄT, SOGAR DIE SILBERNE FARBE IST SCHON AB. UND DER SCHLAUCH HATTE SCHON EINEN KNICK!"
    
    Hähäh! Na, die ließ sich ja einen Käse als Entschuldigung einfallen. Und das Schreien tat ihm richtig weh in den Ohren.
    
     "N'abend Frau Brankstett, nu schreien sie mal nicht so laut. Und wenn Sie mir schon Märchen erzählen: Wie kommt denn ein Stück von der Kaffeemaschine in das Treppenhaus und dann noch bis hier unten?"
    
    "Na, weil ich es doch auf Betäubung stellen wollte", Susi starrte den Alten prüfend an, "Sie ...
    ... können mich richtig verstehen?"
    
    Verschwörerisch flüsterte er zurück: "Jaja, aber sagen Sie es keinem! Vor allem DER da oben nicht, hähä!" Er zeigte mit dem Daumen hoch zu Deck zwei.
    
    Ah, nichts ist verbindender, als gemeinsame Feinde, dachte der erfahrende Captain und legte den erhobenen Zeigefinger auf die Lippen. "Verlassen Sie sich darauf, dass Lenzo kein Wort von mir erfährt. Aber wieso können Sie plötzlich so gut hören?"
    
    "Na, wenn es unter uns bleibt", sagte der Alte und zeigte stolz die neuen Hörgeräte in seinen haarigen Horchlöffeln.
    
    "Ich wusste es", keuchte der Captain. Das war eindeutig die Handschrift der LEIH. Sie waren bereits gelanden und hatten ihm ihre Technologie eingepflanzt.
    
    Dabei war er weiterhin so nett und verbündete sich sogar mit ihr. Ein Doppelspion? Sie würde ihn jedenfalls im Auge behalten müssen.
    
    "Und meine... Uniform... bleibt auch unter uns?", lächelte sie ihn gewinnend an.
    
    Mit erschreckender Genauigkeit betrachtete er sie von Kopf bis Fuß und Susi fühlte ein gewagtes Prickeln dabei.
    
    "Großes Ehrenwort, hähäää. Steht Ihnen übrigens ausgezeichnet!"
    
    "Danke schön", sagte Susi, ließ die Arme sinken, sodass sie völlig nackt war und drehte sich so erotisch wie möglich zur Treppe um.
    
    Der Anblick, wie sie nun die Stufen hochschwebte, sollte ihm für den Rest des Lebens im Gedächtnis bleiben, dachte Mata Sue Hari.
    
    Ihr nackter Körper, schutzlos den gierigen Blicken ausgeliefert. Ein sehr hoher Preis im Kampf zwischen den Systemen! ...