Russisch Roulette 5 letzter Teil
Datum: 02.08.2019,
Kategorien:
Reif
... überlegte, warum mein Körper mich heute so dermaßen ärgerte, kam aber nicht drauf. Da bimmelte plötzlich mein Handy.
Ich entschuldigte mich bei Gunnar und nahm das Gespräch entgegen. Es war mein Sohn, der mir brühwarm erzählte, was ich angestellt hatte. Zuhause lagen zwei Pillendosen auf dem Küchentisch, statt einer. Verdammt. Warum raste dann mein Puls so? Mein Blick viel auf Gunnar und ich wusste es.
Schnell beendete ich das Telefonat und trank meinen Kaffee aus. Koffein war immer gut, wenn der Kreislauf zu niedrig war. Tja und der Puls... wenn der nach zwei Tabletten noch so raste, da war dann nichts mehr zu machen, außer den Auslöser zu entfernen.
So sagte ich meinem Helfer dann, dass ich dringend zur Arbeit müsste und wir verabschiedeten uns.
Trotzdem ich es angeblich eilig hatte, ließ ich mir Zeit. Ich ging langsam und spürte die Wirkung des Kaffees. Dann dachte ich absichtlich wieder an den gestrigen Tag, um Gunnar zu vergessen. Das half.
Ich verließ die Wandelhalle, überquerte den Bahnhofsvorplatz und lief die Straße entlang. Ich würde bald dort sein.
Wie so oft wurde ich angesprochen, ob ich in einem der nahen Hotels ficken wolle. Nein wollte ich nicht. Unglücklicher Weise, lag die Filiale meiner Firma in einem nicht sehr feinen Milieu.
Auf der einen Seite standen die Nutten und auf der anderen Straßenseite reihten sich seriöse Geschäfte aneinander.
Ich ging ein wenig schneller und wusste, dass ich zu spät dran war, aber das war mir egal. ...
... Mein Chef wusste, dass ich zuverlässig war und so brauchte ich keine Predigt befürchten.
An meinem Arbeitsplatz stellte ich meine Handtasche ab und griff mir meine Bürste, mit der ich erst einmal zur Toilette ging. Meine Haare waren wild zerzaust und ich richtete meine Frisur.
Als ich zufrieden war, betrat ich mein Büro, wo zwei Herren auf mich warteten. Mein Chef und Gunnar. Wie angewurzelt blieb ich stehen. Dann lachte ich schallend los.
Beide kamen mir entgegen und begrüßten mich freundlich.
In der Sitzecke meines Büros nahmen wir Platz.
„Doris, die ist mein Onkel. Sein Name ist Gunnar“, den Nachname erspare ich mir an dieser Stelle. Ich sah fasziniert von einem zum anderen. Es gab keinerlei Ähnlichkeit, zwischen den beiden und ich sagte es ihnen auch.
„Gunnar hat in die Familie eingeheiratet. Meine Tante, die Schwester meines Vaters, ist vor mehreren Jahren verstorben“, erklärte Sven mir. Ich bekundete mein Beileid.
„Nun, mein Onkel ist hier, um meinen Posten zu übernehmen“, diese Nachricht haute mich aus den Socken. Ich sollte mit Gunnar zusammen arbeiten? Oh mein Gott. Ich lächelte ihm steif zu.
„Bei einem meiner Besuche daheim, habe ich mich verliebt. Ich ziehe zurück und werde heiraten“, eröffnete Sven mir und ich sprang auf, um ihn zu beglückwünschen. Dann bestellte ich bei meiner Sekretärin was zu Trinken.
„Ich hoffe, du wirst Gunnar so unterstützen, wie du es bei mir immer getan hast.
„Nur, wenn er mich nicht wieder am Bahnhof über den ...