Das fremde Mädchen
Datum: 23.07.2019,
Kategorien:
Romantisch
... sie meine Hand wieder loslassen wollte. Schließlich strich sie mit ihrem Daumen über meine Hand. Doch ihre Mutter schien dies gesehen zu haben. Denn sie räusperte sich und schon war Manjulas Hand wieder fort. Doch sie kam sehr schnell wieder. Als ihre Mutter sich zum drittelmal räusperte, sah sie uns beide streng an. Sie beugte sich zu Manjula hin und flüsterte mit ihr. Manjula wurde rot und schüttelte ihren Kopf.
Das Mama es merken würde, das war mir schon klar. Aber das sie es so schnell bemerkte und mich jedesmal dabei erwischte, das war wirklich schade. Dann war es ihr wohl zu viel. Denn sie flüsterte: "Wenn ihr nicht aufhört, dann tauschen wir die Plätze." "Ja Mama." "Oder willst du etwa schon nach Hause?" Ich schüttelte den Kopf. "Dann benimm dich wie es sich für dich geziemt." "Ja Mama." Fortan ließ sie mich leider nichtmehr aus den Augen. Egal was ich machte, sie schaute sofort zu mir herüber. Das war eine unerträgliche Situation für mich. Ich saß wie auf "glühenden Kohlen?" Zu gerne hätte ich ihn geküßt, seinen Arm um mich gehabt. Da fiel mir das Programm in die Hände. Sofort kam die Kriegsherrin in mir wieder zum Vorschein und ich schmiedete einen waghalsigen Plan. Ging er gut, dann wären wir ein Paar. Auch für Mama. Lief es dagegen aber schlecht für mich, dann könnte es durchaus möglich sein, das ich nächste Woche wieder in Indien zur Schule ging. Aber ich mußte alles auf eine Karte setzen. Denn so, so ging es mit uns nichtmehr weiter. Laut Programm würde auch ...
... eine Gruppe aus Indien auftreten. Und an die mußte ich irgendwie herankommen. Also sagte ich, daß ich zur Toilette müsse. Als ich aufstand waren Igor und ein weiterer Bodyguard sofort an meiner Seite. Drei weitere hielten sich in nächster Nähe auf. Als ich außer Sichtweite meiner Eltern war, sagte ich zu Igor: "Du mußt mir einen Gefallen tun." "Alles was du willst." "Schau das du den Chef der indischen Gruppe findest und bring ihn zu mir. Aber paß auf, daß dich meine Eltern nicht sehen." Igor schaute mich fragend an, dann aber lief er los. Wenige Minuten später war er zurück. Mit dem Leiter der Gruppe. Ihm erklärte ich mein Anliegen. Aufgrund meiner Stellung war mein Wunsch für ihn ein Befehl. Er verschwand hinter die Bühne und ich gab Igor meine Instruktionen. "Manjula, du kämpfst mit deiner Mutter. Ich hoffe, du weißt was du da tust. Es würde mich traurig machen, dir nichtmehr zur Seite zu stehen." Ich lächelte Igor an. "Keine Angst. Selbst wenn ich versage, du bleibst bei mir." Für ihn war ich zu einer Tochter geworden, die er leider niemals hatte. Wir gingen zurück zu unserem Tisch. Die Show fing an und wir schauten zu. Ohne Körperkontakt. Es war fast eine Dreiviertelstunde vergangen, eine Pause begann, da kam der Leiter des indischen Ensembles zu uns an den Tisch. Er verbeugte sich sehr höflich vor uns und sprach meinen Vater an, ob er mit der Maharani reden dürfe. Papa gestattete es ihm. "Hoheit, ich bitte tausendmal um Vergebung. Eine unserer Tänzerinnen ist erkrankt. ...