Das fremde Mädchen
Datum: 23.07.2019,
Kategorien:
Romantisch
... Aktivitäten zu sprechen kamen, die er nach der Schule tätigte. Am Wochenende war er sehr oft mit den anderen aus unserer Klasse zusammen. Auch unter der Woche. Und er ging gerne mit seiner Schwester in den Wald. "Aber nur im Frühling und Sommer." "Wieso denn das?" "Im Herbst und Winter ist ihr der Wald zu unheimlich." "Wieso?" "Wenn die Äste ihre Blätter verlieren, dann sehen sie wir Skeletthände aus. Und das macht ihr Angst." "Aha." Langsam kamen wir uns näher und man konnte sagen, daß wir echt gute Freunde wurden. Klar wollte ich mehr. Viel mehr. Aber das würde Zeit in Anspruch nehmen. Schließlich wollte ich es nicht überstürzen. Doch in dieser Zeit mußte ich dafür sorgen, daß er nicht mit anderen Mädchen zusammen kam. Zusammen schon, aber nicht "zusammen". Während der Zeit in der Schule konnte ich dies ja kontrollieren und nachts schlief er ja. Aber was war mit der Zeit dazwischen? Josi? Sie war nicht immer an seiner Seite. Also mußte ich mir einen Plan machen. Doch dazu brauchte ich die Erlaubnis meiner Eltern. Also fragte ich, ob ich mich nach der Schule mit meinen Mitschülern treffen könne. Anfänglich zögerten meine Eltern, gaben dann jedoch nach. Allerdings bestanden sie darauf, daß ich unter Aufsicht stehen würde. Was mich dazu brachte, diese Aufsicht diskreter zu gestallten. Ich mußte Igor sehr lange beschwatzen, bis das er mir etwas Spielraum ließ. Igor war mein persönlicher Leibwächter. Ich konnte mich noch sehr gut an unsere erste Begegnung erinnern. Ich war vier ...
... und saß zu Hause im Sandkasten, da stand plötzlich ein Riese vor mit. Igor war damals 32 und schon ein Bär von einem Mann. Ich schaute hoch zu ihm und staunte nur. Da beugte er sich herunter und faßte mich unter die Arme. Dann wurde ich millionen von Meilen in die Höhe gehoben, bis das mein Gesicht vor seinem war. "Du bist also der kleine Engel, auf den ich aufpassen soll?" Doch anstatt zu antworten hob ich meine Hand und kniff ihn in die Nase. Er lachte auf und ich ebenfalls. Und dies war der Anfang seines Jobs und der Anfang einer sehr tiefen Freundschaft. Für mich wurde er viel mehr als nur mein Bodyguard. Er war ein neuer "großer Bruder". Und für ihn war ich seine Tochter. Und für die würde er sein Leben geben. Selbst jetzt, nach all den Jahren, wenn wir zu ihm nach Sibirien fahren, kommt er zu mir und nimmt mich in seine starken Arme. Wie ein Vater seine Tochter. Und so kam es, daß ich schon am folgenden Samstag in einer Gruppe von unserer Klasse war, die auf dem Spielplatz in der Nähe der Schule verstecken spielte und Igor, "rein Zufällig" in der Nähe parkte. Anfänglich stellte ich mich echt doof an. Kannte ich doch die Örtlichkeit nicht. Aber man nahm mich unter die Fittische und zeigte mir Verstecke on maß. Leider war Thomas an diesem Samstag nicht dabei. Aber am folgendem. Und wir spielten zusammen. Anfänglich Nachlaufen, später jedoch erneut verstecken. Und dabei hielt ich mich in seiner Nähe auf. Und ich stellte mich doof an. "Manjula, komm da weg.", flüsterte er ...