1. Von eins bis zehn


    Datum: 16.07.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen

    In unserer heutigen Welt dreht sich alles nur um Zahlen.
    
    Wir vergleichen Preise, Mieten, Tarife, den Dax, überall, den ganzen Tag, Zahlen, Ziffern, Nummern und dies in restlos allen Bereichen unseres Lebens.
    
    Wir malen nach Zahlen, singen nach Notenwerten -- ja, auch die Musik hat in ihren Grundstrukturen sehr viel mit Mathematik zu tun, jeder Musiker weiß, was ich meine.
    
    Was hat denn nun Sex mit Zahlen zu tun?
    
    Nichts, wenn man für Sex nicht zahlen muss ....
    
    Außer man bringt Sex und Zahlen in einen sinnvollen und Lust bringenden Zusammenhang.
    
    Ein Beispiel:
    
    Vor einigen Jahren hatten meine Frau Corinna und ich das unverschämte Glück, einen traumhaften Urlaub zu verbringen, der ohne jede Einschränkung dem entsprach, was wir uns vorgenommen und erhofft hatten.
    
    Überhaupt war das damals eine Phase in unserem Leben, wo uns so ziemlich alles gelang.
    
    Wir erwarteten unser erstes Kind und waren noch ganz überrascht davon, dass gleich der erste Versuch, ein Kind zu zeugen von Erfolg gekrönt war.
    
    Wir hatten daher kurz entschlossen einen Urlaub auf Korsika angetreten, vor allem deshalb, um uns noch einmal etwas Schönes zu gönnen, bevor uns die Schwangerschaft mit all ihren Unvorhersehbarkeiten und eventuellen Einschränkungen den einen oder anderen Strich durch unsere Planungen machen konnte.
    
    Wir wohnten in einem kleinen Dorf abseits der Küstenstraße im felsigen Südwesten der Insel.
    
    Ein damaliger Arbeitskollege war mit einer Korsin verheiratet und hatte ...
    ... in deren Geburtsort ein herrlich gelegenes kleines Haus, das er uns zu Verfügung gestellt hatte.
    
    Ein idealer Ort um sich fernab jeglichen Trubels die absolute Entspannung abzuholen; genau das brauchten wir in diesen 14 Tagen.
    
    Der Strand dort war zwar felsig, aber das Wasser war warm und kristallklar, ideal zum Schnorcheln.
    
    Und wenn man das Salzwasser leid hatte, gab es dort in der Nähe einen Bach, der sich aus dem Gebirge kommend im Laufe der Jahrtausende eine Schlucht in den Fels gegraben hatte.
    
    Mein Arbeitskollege hatte uns diesen Tipp mitgegeben, da der Eingang zu dieser Schlucht etwas versteckt und daher nicht leicht zu finden war. Somit ließ sich dort auch nie ein Mensch blicken.
    
    Zumal wirklich niemand auf die Idee kommen würde, sich bei sengender Hitze durch die Macchia zu schlagen, über glühend heiße Felsen zu laufen, um eine Schlucht zu suchen, von der man nicht weiß, dass es sie gibt.
    
    Aber als wir den versteckten Zugang zu dieser Schlucht gefunden hatten, eröffnete sich uns ein traumhafter Anblick:
    
    Ein herrlicher Gumpen, wie man sie auf Korsika des öfteren findet.
    
    Ein natürliches Wasserbecken, das der Bach über einen langen Zeitraum hinweg in den Fels erodiert hatte, bestimmt 4 Meter tief, kreisrund, ca. 8 m im Durchmesser, umsäumt von dichter Vegetation und gespeist von einem kleinen Wasserfall.
    
    Das Wasser war absolut sauber, trinkbar und angesichts der sommerlichen Hitze herrlich erfrischend.
    
    Dieser mühsame Weg war der einzige Zugang zu ...
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