1. Saugeil.


    Datum: 12.07.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... ihr Praktikum vorbei war, trafen wir uns in zivilisierterer Umgebung. Meistens gingen wir zusammen aus und danach zu ihr, wo wir ineinander versanken und uns von hemmungsloser Lust davontreiben ließen, bis wir irgendwann schweißgebadet wieder aus den Kissen auftauchten. Danach lagen wir rum und Sonja versuchte das Gespräch irgendwie auf unsere gemeinsame Zukunft zu lenken.
    
    Heute hatte sie sich eine neue Argumentationslinie ausgedacht. „Am Siebzehnten habe ich Geburtstag", verkündete sie, „den müssen wir unbedingt zusammen feiern. Und ich möchte so gerne danach mit dir zusammen einschlafen und am nächsten Morgen mit dir aufwachen. Bitte, bitte, bitte!"
    
    Ich seufzte. Da ich unsere Stelldicheins meiner Frau gegenüber als Überstunden im Büro ausgab, konnte ich natürlich nie eine ganze Nacht mit Sonja verbringen. Früher oder später musste ich sie immer auf den spermaverschmierten Laken sitzenlassen und mich auf den Weg zurück ins traute Heim machen. Der Siebzehnte war noch dazu ein Samstag. Was Sonja verlangte, war, dass ich das Wochenende mit ihr verbrachte.
    
    „Du weißt, dass ich das nicht machen kann, ohne dass Francine kapiert, was mit uns läuft", betonte ich.
    
    „Möchtest du es denn nicht auch?", fragte Sonja mit ihrer honigsüßen Mädchenstimme.
    
    Wieder seufzte ich. Himmel, ja, ich wollte es. Ich wollte ein Wochenende, eine Woche, einen Monat mit ihr verbringen, ich wollte mich endlos mit ihr vergnügen, bis unsere Geschlechtsteile wundgescheuert waren und meine Eier ...
    ... so leer, dass jeder Versuch, noch einmal abzuspritzen, so unsinnig war wie der Versuch, mitten in der Wüste Gobi eine Quelle sprudeln zu lassen.
    
    „A good heart these days is hard to find, a good heart, the lasting kind", schnulzte es aus den Lautsprechern. Sonja blickte mich verliebt an. Scheiße, ja, sie hatte ein gutes Herz, wie man es selten findet, sie war lieb zu allen Menschen und Tieren, und unendlich lieb zu mir. Sollte ich es tun? Francine verlassen und mit Sonja zusammenleben? Ich hatte sie wirklich lieb, meine kleine Tiernärrin, gestand ich mir ein, und ein so goldiges Mädchen mit einem solch großen Herzen war wahrlich schwer zu finden.
    
    Francine und ich, das war was anderes. Wir hatten den Zoo, das war unser gemeinsames Interesse, darüber hatten wir zueinander gefunden. Sie hatte ihn geerbt, aber er warf nichts ab. Ich war Zoologe und begeisterte mich für Ideen, einen attraktiven modernen Zoo zu gestalten. Wir verstanden uns sofort wunderbar, auf einer intellektuellen, im Grunde sogar einer eher geschäftsmäßigen Ebene, die wir aber für eine menschliche Ebene hielten, weil wir mit so viel Energie und Begeisterung an die Sache gingen.
    
    Ich wurde Zoodirektor, begann mit den Umbauten, der Neuausrichtung des Marketings, und schon bald kehrten die Besucher in den Zoo zurück. Francine sah ihr Erbe gerettet und ihr Auskommen gesichert. Es war für uns am besten, zu heiraten, dadurch stabilisierten wir die für beide vorteilhafte Konstellation der Zusammenarbeit. Schon ...
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