1. PEP-TV


    Datum: 29.06.2019, Kategorien: Romantisch

    ... Thomas mit dem Auto vorfährt klappt bei ihm die Kinnlade runter. Er springt aus dem Auto um Jenny zu begrüßen.
    
    "Boahh, was haben sie denn mit dir gemacht. Du bist....du bist... 80 Kilo pure Weiblichkeit, verbunden mit Erotik,Verführung und Sinnlichkeit."
    
    "Ey, ich wiege nur 70 Kilo, na gut, 71."
    
    "Na gut, dann eben 100 Prozent nee 200 Prozent Lust."
    
    Bei Jenny drängelten sich die Haare, die sie zwar nicht mehr hatte, um Stehplätze und ein süßer Schauer über dieses Kompliment rann über ihren Rücken. Sie drückte Thomas ein Küsschen auf die Wange und stieg in das Auto. Dann verstaute er ihr Gepäck und ab ging die Fahrt Richtung Dresden. Schweigend saßen sie nebeneinander. Immer wieder musste er Jennifer anschauen. Sie merkte das und das Flattern der Schmetterlinge in ihrem Bauch wurde fast unerträglich.
    
    Gott sei dank, endlich sind wir da, denkt sie sich. Das geschäftige Treiben im Hotel lenkte beide doch ein wenig ab. Eine Stunde später, als Jennifer den Schulungsraum betrat, war sie der absolute Hingucker. Belustigend nahm sie war, wie einige der Kerle schon den Platz neben sich freimachten. Doch sie sah sich um und ging zu Thomas, wurschtelte ihm durch das Haar und fragte: "Entschuldigung, ist der Platz neben ihnen noch frei?" Thomas versuchte ihr in den Hintern zu kneifen und sie nahm grinsend neben ihm Platz.
    
    "Du, siehst du den da drüben, wie der dich anstarrt?"
    
    "Na und, das macht doch nichts, wir sind doch beide nur ganz gute Freunde und mehr nicht, ...
    ... oder ?" Thomas schluckte. Was war das? Irgendwie begann in ihm die Eifersucht zu kochen.
    
    "Wenn der nicht sofort aufhört zu glotzen steh ich auf und ziehe ihm Eine rein!"
    
    "Vielleicht hat er bemerkt, das ich kein Höschen anhabe?" Thomas schluckte.
    
    "Was hast du ? Wie verdorben ist das denn?"
    
    "Ja im Gegensatz zu Lebensmitteln sind wir Frauen erst dann richtig gut, je verdorbener wir sind. Stimmt doch, oder?"
    
    Thomas kochte innerlich. Was will diese Hexe nur erreichen? Wollte sie nur mit nach Dresden um sich hier einen Kerl zu angeln? Warum bin ich ihr nur so verfallen? Alle diese Gedanken rasten ihm durch den Kopf. Das er es eigentlich war, der dies alles, durch seine Art, wie er mit Jenny umgegangen ist, selbst sich zuzuschreiben hatte wollte er nicht wahrhaben.
    
    In der Mittagspause verschwand er. Der Magen war ihm zugeschnürt und im Kopf hämmerte es. Heut war es für ihn noch viel, viel schlimmer als bei der Weihnachtsfeier. Er war drauf und dran wieder abzureisen. Plötzlich berührte ihn jemand an der Schulter und er drehte sich um. Jenny stand vor ihm mit einem Blick, der ihn am Liebsten zum Heulen gebracht hätte.
    
    "Ach mein Thommy, ich finde es so unheimlich süß, wenn du eifersüchtig bist. Ist da etwa vielleicht etwas mehr, als nur DICKE FREUNDSCHAFT? Komm mit rein, ich freue mich schon so auf den Abend heut mit dir." Dabei legte sie ihre Arme um ihn und drückte ihn fest an sich. Sein leichtes Zittern verriet ihr, das er mächtig mit den Tränen zu kämpfen ...
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