Auf Montage Teil 36
Datum: 20.06.2019,
Kategorien:
Transen
Regina wacht am nächsten Morgen als erste auf, alle anderen schlafen noch, alle hier in dieser Familie schlafen gerne lange wenn die Möglichkeit besteht, darum fängt der Samstag auch erst gegen zehn Uhr an, also erst in zwei Stunden. Regina horcht auf die Atemzüge ihrer Liebsten, sie schläft noch den Schlaf der Gerechten. Wie betrunken sie gestern war, sie konnte kaum noch stehen. Regina lächelt, das erste Mal das sie das gesehen hat. Beate hat nie viel getrunken seit Regina bei ihr ist. Ist ja kein Wunder das sie es nicht verkraftet wenn sie plötzlich zwei Flaschen Wein trinkt. Heiraten, denkt Regina nun, sie möchte mich heiraten. Stimmt, wie ich ihr sagte das wir heiraten können wollte sie nichts davon wissen, aber jetzt ist sie ganz versessen darauf.
Regina streicht ihr über das Haar, „Meine Frau“, sagt sie leise. Ob Beate dann auch ein Kleid anziehen will? Regina sieht sich schon als Braut, ein weißes Kleid mit langer Schleppe, kleine Blumenmädchen die vor ihr her laufen, wenn sie zum Altar schreitet. Die Orgel spielt den Hochzeitsmarsch und vorne wartet Beate auf sie, schaut ihr entgegen. Regina seufzt leise, wenn ich bei ihr bin hebt sie meinen Schleier auf und sieht mir verliebt in die Augen. Sie sieht alles genau vor sich. Heiraten! Ich soll ihr einen Antrag machen, sie kraust ihre Stirn, wie machen das zwei Frauen? Ich frage Walter, der kennt sich mit allem und jedem aus, der wird Rat wissen. Sie kuschelt sich eng an ihre Freundin an, streichelt sie sachte wach. ...
... Mühsam bekommt Beate ihre Augen auf und schließt sie sofort wieder, „Oh mein Kopf“, sie öffnet wieder ihre Augen und sieht sich um, „Wo sind wir?“ „Bei Hedi im Wohnzimmer auf der Couch“. „Mein Kopf dröhnt, was war gestern überhaupt los“. Regina kann nicht anders, der Schalk sitzt ihr im Nacken, „Du warst betrunken, hast erst randaliert und dich dann wie ein besoffenes Flittchen benommen. Ich hoffe nur das das keiner mitbekommen hat heute Nacht“. Beate reißt erschreckt die Augen auf, „Was! Oh mein Gott!“. „Nur die Ruhe, es war nichts, ist nur Spaß. Ich war doch gestern mit Christel weg, Hedi und du habt in der Zeit ein paar Flaschen Wein geköpft, das hat dich dann umgehauen. Du hast nicht randaliert und hast ganz artig geschlafen“, nach kurzer Pause setzt Regina ein „Leider“, noch dahinter.
„Mensch Regina, erschrecke mich nicht so“, Beate hält sich den Kopf, „Ich weiß noch das ich mit deiner Schwester zusammen gesessen habe, aber dann nichts mehr“. Beate schaut unter die Decke, „Hast du mich umgezogen?“ Regina weiß das es ihrer Freundin schwer fällt wenn andere ihre Narben sehen, Regina will aber zumindest in diesem Punkt ehrlich bleiben. „Hedi hat mir geholfen, du hast ihr alles von dir erzählt und gezeigt“. Beate schließt ihre Augen, „Oh nein, was denkt sie jetzt nur von mir“. „Keine Angst, Liebste, Hedi denkt deshalb nicht schlecht von dir, sie hat mir nur gesagt das sie denkt das du durch die Hölle gegangen sein musst. Sie wird es nicht breittreten und dich auch nicht ...