1. Der Clubabend


    Datum: 19.05.2019, Kategorien: CMNF

    ... sich alle schon ein paar hundert Euro erspielt. Ein Blick zu meiner Freundin machte mir klar, dass sie mit ähnlichen Gedanken spielte wie ich und eine Sekunde später hatte sie auch schon die Reißleine gezogen und nahm ihre sicheren 400€ mit.
    
    Da war sie nun also, die alles entscheidende vierte Runde. Im Nachhinein weiß ich auch nicht mehr, was mich am Ende geritten hatte, als ich die Chance das Geld mitzunehmen ausschlug, die Gier auf den Jackpot kann es eigentlich nicht gewesen sein, denn so viel war da nun auch wieder nicht drin. Es war wohl die Sucht am Spiel selbst, die uns gepackt hatte, jedenfalls konnte sich weder meine Kontrahentin noch ich selbst zum Ausstieg durchringen, nur mit dem Unterschied, dass sie am Ende mehr Glück hatte. Da stand ich nun also im wahrsten Sinne des Wortes vor verschlossenen Türen und drehte mich nervös zur Leiter um. Da muss ich jetzt wohl oder übel hoch ging es mir durch den Kopf und ich machte mich nervös an den kurzen Aufstieg.
    
    Oben angekommen blickte ich mich zuerst um. Im Halbrund standen fünf kleine Podeste, auf zweien standen Magdalena und Svenja, die anderen waren leer. „Stell dich auf dein Podest“ rief eine eiskalte Stimme und ich drehte mich erschrocken um. Hinter zwei verhüllten Gegenständen stand eine in schwarzer Uniform gekleidete Frau, die „Vollstreckerin“ wie ich richtig vermutete. Ich stieg also auf mein Podest und schaute mich weiter um. Zum ersten Mal nahm ich meine beiden Leidensgenossinnen genauer unter die Lupe. ...
    ... Magdalena auf dem übernächsten Podest war eine mittelgroße, recht hübsche Mittzwanzigerin, die ein recht flottes, hautenges Oberteil, das ihre Rundungen gut zur Geltung brachte, über einer verwaschenen kurzen Jeans trug. Die neben ihr stehende recht kleine Svenja machte neben der dunkelhaarigen Magdalena ihrer schwedischen Namensherkunft alle Ehre und hatte ihre langen blonden Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengenommen und auch ihr folkloristischer Rock und das dirndlähnliche Oberteil sahen skandinavisch aus.
    
    „So, jetzt wollen wir mal was sehen!“ erklang die Stimme der Vollstreckerin. „Ausziehen – und zwar alles! Die Kleider kommen in die Box neben euch. Aber lasst euch nicht zuviel Zeit, sobald der Gong ertönt ist Schluss.“ Etwas perplex über die unerwartete Aufforderung wusste ich erstmal nicht, was ich machen sollte. Sollte ich mich wirklich ausziehen? Ein Blick zu den anderen zeigte mir, dass auch sie etwas überrascht waren. Magdalena zog sich zwar langsam aus, aber Svenja stand wie ich etwas betröppelt herum. Nun gut, dann lass ich eben auch die Hüllen fallen, dachte ich mir. Oberteil weg, Schuhe aus und die Jeans von den Beinen, das war alles kein Problem, doch jetzt kam der BH an die Reihe. Nicht unbedingt auf
    
    weitere Sanktionen erpicht, öffnete ich ihn dann schließlich und ließ in von den Schultern gleiten, nackt würde ich am Ende wohl ziemlich sicher auf der Bühne stehen.
    
    *dong*
    
    Mist, da war ja bereits der Gong „Hände hinter den Rücken!“ Nervös befolgte ...