1. Triangel - Teil 02


    Datum: 16.05.2019, Kategorien: Sehnsüchtige Hausfrauen

    ... können, dass dieses eindrucksvolle Prachtexemplar einer Amazone ihm tatsächlich ihre Gunst geschenkt hatte. Er hatte damals schon befürchtet, dass hochgewachsene, imponierende Gesellschaftslöwen früher oder später ihm Konkurrenz machen würden, weil es nur natürlich war, dass eine solche Frau wie sie auch einmal zu einem Mann aufblicken wollte.
    
    Genau das sah er jetzt. Sie hatte ihren Kopf halb in den Nacken gelegt, als sie sich wild knutschten, während die rechte Hand von dem Typen sich besitzergreifend auf den üppigen Hintern seiner Renate legte. Die Eifersucht packte ihn. Er konnte nicht anders. Er nahm sein Handy wieder an sich und versuchte sie anzurufen, während er sich einige Schritte auf leisen Sohlen von dem Seminarraum entfernte.
    
    3 Renate
    
    Renate schreckte auf, als es plötzlich in ihrer Handtasche klingelte. Auch Michael unterbrach seinen Kuss, ließ jedoch seine Hand noch sanft auf ihrem Po.
    
    „Gehe nur ran, Renate. Wenn jemand um diese Zeit anruft, dann hat es sicherlich einen guten Grund."
    
    Sie nahm ihre Arme von seinem Hals und nestelte das Handy aus ihrer Handtasche hervor. Auf dem Display erschien die Nummer von ihrem Leo. Das irritierte sie. Wieso rief er gerade jetzt an? Sie könnte ihn natürlich wegdrücken, aber Michel hatte recht. Es gab garantiert einen Grund, warum er jetzt anrief.
    
    „Bruderherz, was kann ich für Dich tun? Und wo bist Du überhaupt? Ich habe Dich seit der letzten halben Stunde nicht mehr gesehen."
    
    Als er antwortete, hörte sie ...
    ... seine Stimme quasi doppelt. Einmal die vom Telefon und dann ein viel schwächeres Echo, so als ob er rund 20 m von ihr entfernt sei. Er antwortete nicht auf ihre Fragen, sondern erkundigte sich direkt, ob sie mit jemandem zusammen sei. Da wusste sie, dass er beobachtet hatte, wie sie sich mit Michael von der Tanzfläche entfernt hatte und sie vielleicht sogar verfolgt hatte. Sie musste schnell überlegen, wie sie sich verhalten sollte. Der erste Schritt war, ihn noch einmal nachdrücklich an die Rolle als Bruder zu erinnern und gleichzeitig klar die Wahrheit zu sagen:
    
    „Brüderchen, Du brauchst Dir keine Sorgen zu machen. Ich bin mit einem guten Freund aus der Zeit meines Studienanfangs zusammen. Michael hat mich gefragt, ob ich mit ihm noch in eine die Bar der VIP-Suite im Hotel gehen möchte."
    
    Bevor sie noch zu Ende gesprochen hatte, lächelte der in ihrer Antwort angesprochene und schob Sekundenbruchteile nach der Erwähnung seines Namens seine linke Hand auch unter ihren Rock und presste sie dann gegen sich. Er flüsterte ganz leise in ihr Ohr, dass sie sofort eine Vorstellung arrangieren sollte. Er wisse, wie sehr sich manche Brüder als aufmerksame Wächter ihrer Schwestern aufführen würden. Ein persönliches Kennenlernen würde da immer Wunder bewirken. Während er in ihr Ohr flüsterte, massierte er mit einem anzüglichen Lächeln ihre Pobacken. Das rief zwiespältige Gefühle in ihr hervor. Sie mochte diese besitzergreifende Art durchaus, aber dass sie gleichzeitig dabei mit ihrem ...
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