1. Triangel - Teil 02


    Datum: 16.05.2019, Kategorien: Sehnsüchtige Hausfrauen

    ... Gefühl, wie seine Finger zart über ihren Nylonstrumpf strichen. So langsam kam auch ihr Blut in Wallung dabei.
    
    M. Pfaffner fühlte sich wohl auch ermutigt dadurch. Jedenfalls zog er sie näher heran und dann küsste er sie plötzlich. Sie fühlte sich etwas überrumpelt, aber sie ließ sich küssen. Und dann wusste sie nicht, was sie antworten sollte, als er sie nach dem Kuss noch fragte:
    
    „Renate, ich darf doch Du und Renate sagen, nicht wahr? Ich hoffe, Du erinnerst Dich noch an meinen Vornamen, ich heiße Michael. Hättest Du nicht auch Lust, noch in die VIP-Bar des Hotels bei verträumter Musik zu gehen? Dort gibt es auch verdammt leckere Tapas."
    
    Sie wollte ihn ja nicht vor den Kopf stoßen mit einer klaren und glatten Ablehnung, aber natürlich konnte sie auch nicht einfach verschwinden, ohne ihrem Mann Bescheid zu sagen. Das ging ja gar nicht. Aber das konnte sie natürlich nicht sagen. Michael gehörte zu dem Kreis von deutschen Kontakten, die nichts von ihrer Heirat mit Leo wissen durften, da auch er universitäre Verbindungen zu Texas hatte. Ergo musste sie eine Ausrede finden.
    
    „Du, Michael, sei mir nicht böse, aber mein Bruder Leo ist auch hier und dem müsste ich auf jeden Fall Bescheid sagen, damit er weiß, wo ich bin. Den müsste ich dann erst mal suchen."
    
    Er nickte verständnisvoll, wies aber darauf hin, dass sie ihn doch einfach mit ihrem Mobiltelefon anrufen könnte. Aber so dringlich erschien ihm das nicht zu sein, denn er legte erst mal seine linke Hand in ihren ...
    ... Nacken und küsste sie fordernd und mit Verve. Diesmal öffnete sie auch willig ihre Lippen. Es war schon ein Genuss, einen Mann zu küssen, der sich zu ihr herunterbeugte. Sie war sonst diejenige, die sich zu ihrem Mann hinneigen musste. Sie gebot ihm so keinen Einhalt, als seine rechte Hand höher wanderte, über den Haftbereich ihrer Strümpfe hinaus. Dort, wo seine Finger das nackte Fleisch ihrer Schenkel berührten, während er sie noch näher an sich heranzog. Sie seufzte wohlig auf.
    
    Ja, nun erinnerte sie sich wieder. Das war er gewesen, der ‚Mann mit den Gynäkologen-Händen', so wie sie ihn damals scherzhaft getauft hatte. Kein Zweifel, seine Hände waren immer noch geschickt. Damals hatte sie nur vereinzelte graue Haare seine Frisur entdecken können. Jetzt hatte er komplett graumelierte Schläfen. Das macht ihn aber nicht alt oder unattraktiv. Eher gab es ihm das gewisse Etwas. Sie war über sich selber überrascht, wie ungehemmt sie diesen Kuss genießen konnte. Es war der erste Kuss von einem fremden Mann seit sie vor knapp drei Jahren Leo kennengelernt hatte. Sie stellte plötzlich fest, wie gut es tat, von einem größeren und stärkeren Mann in den Arm gehalten zu werden. Das hatte ihr in den drei Jahren wohl doch gefehlt. Bei Leo hatte sie immer das Gefühl, dass sie ihn beschützen würde, wenn sie ihn in ihren Armen hielt. Keine Frage, das war auch ein sehr schönes Gefühl. Aber in diesem Moment in den Armen von Michael fühlte sie sich mehr als geborgene und behütete Frau. Wenn ...
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