1. Der Anwalt!


    Datum: 16.05.2019, Kategorien: CMNF

    ... Richter in Zusammenhang mit der Schilderung eines besonders obskuren Rechtsfalles erzählte, will ich abschließend wiedergeben.
    
    Ein Amtsrichter sitzt mit seine Frau am Frühstückstisch und öffnet die Post.
    
    „
    
    Verdammt, jetzt haben wir einen Strafbefehl bekommen, weil unser Hund nachts gebellt hat. Hundertfünfzig Mark. Naja, das zahlen wir wohl besser“, sagte der Richter.
    
    „
    
    Aber, wir haben gar keinen Hund“, meinte seine Frau verwundert.
    
    „
    
    Ja, das stimmt schon, aber du weißt nie, wie der Kollege entscheidet“.
    
    Ein Gespräch über Aktfotographie, welches der Anwalt geschickt beim Frühstück am zweiten Morgen einfädelte und auf des Richters Hobby die Fotografie zielte, führte mich zurück zu dem eigentlichen Zweck der Reise.
    
    Der Richter meinte, er wäre schon ein Freund ästehtisch schöner Aktfotos.
    
    Mein „Papa“ entschuldigte sich nach dieser Eröffnung wegen eines dringenden Telefonates und lies uns alleine zurück.
    
    Mit einem: „Haben Sie denn schon mal Aktfotos gemacht?“, vertiefte ich das Thema.
    
    Er habe noch nie Aktfotos gemacht, dazu habe er einfach keine Gelegenheit gehabt, antwortete er.
    
    „Weil?“, fragte ich.
    
    „Nun ja, da ich zwar verheiratet war, aber erst in späten Jahren meine Liebe zur Photographie entdeckte, war das bei meiner Frau keine Option und eine Geliebte hatte ich nie. So daß mir einfach das Objekt fehlte“.
    
    Ob er mich denn als Objekt sehen könne, fragte ich und er meinte als interessantes Objekt für Aktfotos auf jeden Fall, aber ...
    ... das ginge auf keinen Fall wegen meines Vaters.
    
    Auch ein, er brauche es ja nicht zu wissen, stimmte ihn nicht um und so verlief die Sache im Sand.
    
    Ich gebs ja zu, da hätte man mehr draus machen können, aber irgendwie fehlte mir der Antrieb, oder die Motivation, oder beides.
    
    Ich hatte mir vor der Abreise u.a. noch Elke Heidenreichs „Nero Corleone“ gekauft und verbrachte viel Zeit in meiner Kabine.
    
    Nur an und wieder aufgescheucht durch den Anwalt, der mir vorwarf ich tue nichts.
    
    Ja, recht hatte er schon, mein Verhalten war nicht professionell. Ich lies zuviel persönliche Antipathie einfliessen. Das war, auch in Kenntnis der Person des Anwaltes, ihm und der Sache gegenüber unfair. Dann hätte ich es von vorne herein ablehen müssen. Dazu kommt, den Richter hätte ich mit links verführen können. Das verieten schon seine Blicke, wenn ich z.B. im Bikini auf dem Sonnendeck lag. Ich hätte ihn gegessen wie eine Auster, meinem Lieblingsessen auf dem Schiff damals. Austern überbacken mit einer dicken Weißweinsouce.
    
    Am dritten Abend saßen wir in der Bar.
    
    Der Richter hielt einen Monolg über den Zusammenhang zwischen strafverschärften Urteilen in Verbindung zur Staatsräson.
    
    Langweilig.
    
    So fing ich einen Augenflirt mit dem Barkeeper an.
    
    Er trug ein Namensschild auf dem Francesco stand.
    
    Er war etwa 40 Jahre alt, hatte pechschwarzes Haar, ein markantes Gesicht und sah insgesamt südländisch gut aus.
    
    Als er mir auf einer kleinen Serviette einen neuen Manhatten ...
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