1. Das Fest der Liebe


    Datum: 30.10.2017, Kategorien: Gruppensex

    ... dunkel, kurz vor 17 Uhr. Die Fahrgäste wurden unruhig. Der Zugbegleiter konnte auch nur mit den Schultern zucken, versuchte aber ein optimistisches Gesicht aufzusetzen. Nach schier endloser Schleichfahrt erreichten wir Hannover. Hier standen viele weitere Fahrgäste auf dem Bahnsteig, frierend und mit roten Nasen. Sie brachten Kälte in den Zug - und neue Unruhe. Im Bahnhof Hannover machte die Nachricht die Runde, dass auf Deutschlands Schienen und Straßen praktisch nichts mehr ging. Draußen schneite es, man sah das Bahnhofsgebäude kaum. Mit 3 Stunden Verspätung verließen wir Hannover Richtung Süden, aber die Freude währte nur kurz. Schon nach einigen Kilometern standen wir wieder und hatten auf den Räumdienst zu warten. Ein Zug kam uns entgegen, in sehr langsamer Fahrt. Die Lokomotive schob eine kleine Schneewand vor sich her, Scheinwerfer waren kaum zu sehen. Der Lokführer musste fast im Blindflug fahren.
    
    Es dauerte weitere 2 Stunden, bis wir Hildesheim erreichten. Der Zugbegleiter hatte schlechte Nachrichten für uns: "Der Zug wird in Hildesheim am Bahnhof abgestellt. Bitte informieren Sie sich am Informationsschalter am Bahnhof über weitere Reisemöglichkeiten". Ich saß fest, noch immer 450 Kilometer von zuhause entfernt. Karin schrieb etwas auf einen kleinen Zettel und reichte ihn Bastian. Der las kurz, schaute sie dann an und nickte. "Wenn der Zug in Hildesheim endet wird auch sonst nichts weiter nach Süden fahren. Das ist blöd für Dich!" Sie schaute mich eindringlich ...
    ... an. "Wir haben nur eine kleine Bude, aber wir möchten Dich gerne einladen, die restliche Nacht bei uns zu verbringen. Morgen ist die Situation sicherlich besser, dann kannst Du ausgeruht nach Hause fahren. Wir möchten nicht, dass Du irgendwo in einem blöden Hotel oder gar in einem kalten Zug auf der Strecke übernachten musst". Natürlich freute ich mich über das Angebot. Das ganze Jahr tingelte ich durch Hotels - und es war nicht zu erwarten, dass man in Hildesheim kurz nach 21 Uhr im Schneesturm eine große Auswahl hatte. "Ich will euch nicht zur Last fallen, aber ich nehme das Angebot gerne an. Ich habe ja zum Glück alles dabei, was man für eine Übernachtung braucht. Ein bisschen Platz und eine Decke reicht mir dann." Wir rafften unsere Sachen zusammen und machten uns schon einmal auf Richtung Zugtüre. Sicherlich würde es im Bahnhof gleich hektisch zugehen, und wir wollten schnell ein Taxi bekommen. Der Plan ging auf und kurz darauf ergatterten wir eines der wenigen Taxis, das uns rutschend durch eine Landschaft zu Karin und Bastian brachte, die völlig gleichfförmig unter einer dicken Schneedecke verschwand.
    
    Ihre Wohnung war wirklich winzig. Vom kleinen Flur aus gab es neben der Eingangstüre noch 4 weitere Türen: Zur vergleichsweise geräumigen Küche, in der es auch einen Tisch mit 4 Stühlen gab, ins Badezimmer mit Toilette, Dusche und Waschbecken, ins Schlafzimmer und in ein kleines Zimmer, in dem ein Regal und ein Schreibtisch stand. "Für uns zwei reicht es, wir sind ja ...
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