1. Strömlinge


    Datum: 06.09.2017, Kategorien: CMNF

    ... lediglich um ein paar dünne Bändchen um Hals und Rücken sowie ein niedliches Stofffetzchen für jede Brust, unter welchem meine Frau gerade mal so ihre zugegebenermaßen nicht eben winzigen Brustwarzen verbergen konnte. Die Nippel wohlgemerkt, keinesfalls die Höfe!
    
    Untenherum gab es ein ebenso schmales Bändchen um die Taille und eins, das von diesem aus durch die Poritze abwärts, zwischen den Schenkeln hindurch und über den Venushügel wieder aufwärts führte. Diese beiden Strippelchen dienten dem Zweck, ein weiteres winziges Stoffteilchen, nur unwesentlich größer als eine Sonderbriefmarke zum „Geburtstag der Republik“, zu fixieren, welches vermutlich als keusche Bedeckung der weiblichen Scham konzipiert war. Das Problem bestand allerdings darin, dass dieses Teilchen permanent zwischen Elenas Schamlippen abtauchte und somit keine bedeckende, sondern eine sich versteckende Funktion ausübte.
    
    Diese äußerst Material sparende Kreation weiblicher Bademoden hatte mein Bruder, Chefsteward bei der
    
    staatlichen Fluggesellschaft jenes fernen Landes, anlässlich eines Kurzaufenthaltes in Paris explizit für Elena erworben. Wie er betonte, zu einem stolzen Preis. Und nun wartete er sehnsüchtig darauf, dass meine Frau ihm dieses erlesene Kunstwerk der entmoralisierten kapitalistischen Bekleidungsindustrie einmal vorführte. Bei passender Gelegenheit würde sie ihm diesen Gefallen mit Sicherheit auch tun.
    
    Langer Rede kurzer Sinn: Meine Frau betrieb an besagtem Tag die öffentliche ...
    ... Heckenpflege in quasi nacktem Zustand. Warum auch nicht, wer sollte sie in unserer Einöde denn beobachten! Und wenn doch, was machte das schon? Elena hat noch heute kein allzu großes Problem mit der eigenen Nacktheit und ich teile den Anblick ihres attraktiven Körpers voller Besitzerstolz gern auch mit anderen Männern. Schließlich schafft die Natur derartige Juwelen sicherlich nicht nur für die Augen eines einzigen Betrachters.
    
    Doch es begab sich an jenem denkwürdigen Hecken-Styling-Tag, dass just zu dieser Stunde vier Fahrzeuge unser Anwesen passierten – das entspricht ziemlich genau dem Durchschnitt eines ganz normalen Monats! Und dies auch nur im Sommer, während in der kälteren Jahreszeit die Tendenz eher gegen null geht.
    
    Ein 16-jähriger Bursche aus einem Nachbarort führte mit stolz geschwellter Brust zum ersten Mal sein nagelneues blaues Moped namens „Schwalbe“ aus. Als er die vermeintlich nackte Frau erspähte, die da so schamlos mit einer Heckenschere operierte, bekam er einen Giraffenhals und Stielaugen und vergaß völlig, auf den Weg zu achten. Und weil das Vögelchen, auf dem er so hochmütig ritt, trotz des irreführenden Namens nun mal keine Flügel aufweisen konnte, schoss er mit dem schönen, blitzend neuen Gefährt über die Uferböschung unseres kleinen Sees und landete unsanft im morastigen Schilfgürtel.
    
    Elena hatte diesen Vorfall gar nicht bemerkt und werkelte unbeirrt weiter an dem Gesträuch. Und schon näherte sich der nächste Unglücksrabe. Opa Kajunke, ein etwa ...
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