1. Freunde


    Datum: 27.10.2017, Kategorien: Transen

    ... Hemd und meine Unterwäsche aus und trug sie zur Waschmaschine im Bad, ohne sich daran zu stören, dass Melanie noch darin war und was sie gerade machte. Die beiden schienen wirklich ein enges Verhältnis zu haben. Da die Wohnung in der Tat sehr hellhörig war, konnte ich Melanie von drinnen mit gespielter Entrüstung sagen hören „Männerunterwäsche?! Dir ist schon klar, dass Du unsere Waschmaschine und unseren Trockner damit entjungferst. Wahrscheinlich haben die gar kein Programm dafür."
    
    „Mecker nicht. Letzte Nacht hattest Du ja durchaus Spaß mit dem Inhalt. Da darfst Du Dich über die Verpackung jetzt auch nicht beklagen, Mel. Für wen brezelst Du Dich eigentlich so auf?"
    
    „Heute Abend ist doch Lesbenstammtisch. Es kommt eine Neue, vielleicht gefällt sie mir ja." „Na, das wäre schön, dann wirst Du vielleicht endlich wieder normal. Grüß´ alle schön von mir."
    
     Der Nachmittag gestaltete sich dann sehr unterhaltsam. Maria zeigte mir Fotos von Ihrer Familie, Melanie gesellte sich dazu und wir hatten viel Spaß zusammen. Bevor Maria und ich gegen Acht zum Abendessen gingen, bügelte sie sogar noch mein neues Hemd.
    
    Nach dem Essen schauten wir uns einen Film im Kino an und verbrachten anschließend noch einige schöne Stunden in diversen angesagten Bars. Die Zeit mit Maria verging wieder wie im Fluge und ich konnte gar nicht genug von ihr bekommen und ihr gar nicht nahe genug sein.
    
    Hatten sich unsere Gespräche bislang meist mit der Gegenwart und der Vergangenheit beschäftigt, ...
    ... sprachen wir an diesem Abend erstmals auch viel über die Zukunft. Wir machten Pläne, was wir noch alles gemeinsam erleben wollten, begannen unsere Leben zu synchronisieren. Das war eine wunderschöne Erfahrung für mich und ich denke auch für Maria.
    
    Erst gegen halb zwei kehrten wir zu Marias Wohnung zurück und bemühten uns, die Wohnungstür ganz leise zu öffnen, um Melanie nicht zu wecken. Das wäre aber gar nicht notwendig gewesen, denn im Wohnzimmer brannte noch Licht und als wir nachsahen, lag dort Melanie splitternackt auf einem der Sofas und sah fern, vor sich eine leere und eine halbleere Tüte mit Chips.
    
    „Na endlich, ich wollte schon ins Bett gehen, weil ich dachte, ihr kommt gar nicht mehr nach Hause?"
    
    Maria reagierte als erste „Mel, Du kannst doch nicht nackt hier herumliegen, wir haben einen Gast."
    
    „Wieso, spätestens seit gestern Abend sieht Dein Lucas hier doch nichts, was er nicht ohnehin schon kennt. Und Du sowieso nicht."
    
    Maria stemmte jetzt die Hände in die Hüften „Wenn ich es richtig sehe, möchtest Du also wieder mitmachen heute Nacht?"
    
    „Natürlich, war doch sehr schön gestern Abend. Und wann habe ICH noch mal die Chance auf zwei Schwänze gleichzeitig? Vielleicht nie mehr im Leben."
    
    Maria seufzte „Mel, die Mitleidstour zieht nicht. Lucas ist MEIN Freund. Es wird wirklich Zeit, dass Du endlich wieder jemanden für Dich findest. Sozialpoppen ist echt kein Dauerzustand, wir sind doch nicht die Kommune 1." Als sie das enttäuschte Gesicht von Melanie ...
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