Deus Ex Machina - Komplette Story -
Datum: 14.03.2019,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
... begonnen und daher herrschte, bis auf das Licht der simulierten Sterne, Dunkelheit.
Die Androidin schaltete auf Nachtsicht um. Als sie ihre Binokulare auf Maximum stellte, das Ausmaß der Zerstörung in der Anlage sah und die zwei Panzerwracks bemerkte, loderte nackte Wut in ihrem Inneren auf.
Verzweifelt versuchte sie den Kommandanten und den Hehler zu erreichen, aber keiner der beiden antwortete.
Das war keine kleine Fehde mehr, das bedeutete Krieg!
Sollte ihre große Liebe tot sein, so schwor sie, würde sie ihn rächen und nicht eher ruhen, bis sie die gesamte likianische Rasse und ihren Heimatplaneten ausgelöscht hatte.
Zumindest konnte sie sich jetzt erst einmal an den verbliebenen Angreifern austoben.
Wie sie feststellte, waren zwei Schwebegleiter und zwei Bikes auf der Landeplattform in der Nähe des Hangars gelandet. Vermutlich durchkämmte die Besatzung inzwischen die Bionikanlage und das zerstörte Anwesen nach Überlebenden. Die zwei restlichen Gleiter und drei Airbikes überwachten derweil den Luftraum und scannten von oben nach Lebenszeichen.
Selen fluchte innerlich darüber, dass ihr eigenes Bike noch völlig unbewaffnet war. Daher musste sie erst eines der Angreifer erbeuten.
Diese durften sie allerdings möglichst erst dann bemerken, wenn es zu spät war, daher durfte sie sich nicht mit dem Bike nähern, sondern musste so lange wie möglich im Stealthmodus operieren. Sie dachte kurz nach und entwickelte einen Schlachtplan.
Als erstes zog sie sich ...
... völlig nackt aus. Ein Unterfangen, was während des Fluges gar nicht so einfach war. Sie deponierte ihre Kleidung in einem der seitlichen Koffer. Einzig die Antigravstiefel und den Waffengurt legte sie wieder an. Die Kleidung würde sie, bei dem, was sie jetzt vorhatte, nur behindern.
Anschließend färbte sie Haut, Haare und Augen nachtschwarz und ließ ihre üppigen Brüste schrumpfen, bis sie fast vollständig verschwunden waren.
Die so gewonnene Biomasse bildete sie anschließend zu ledernen Flügeln zwischen den Seiten ihres Oberkörpers und der Unterseite ihrer Ober- und Unterarme aus. Mit dieser Methode würde sie unbemerkt durch die Luft gleiten können.
Da sie für ihr Vorhaben Höhe gewinnen musste, steuerte sie das Airbike, nahezu im Senkrechtflug, so weit wie möglich nach oben, bis knapp unter die Kuppeldecke.
Dort stoppte sie, schaltete die Turbinen auf Leerlauf, aktivierte den Schwebeflug, drehte den Bock vorwärts, richtete sich auf und stieß sich elegant, mit ausgebreiteten Armen nach vorne ab.
Wie ein menschlicher Pfeil sauste sie mit ihrem improvisierten Wingsuit nach unten.
Während des Flugs bildete sie schnell eine weitere Haut zwischen ihren Beinen aus. Deren Material zehrte sie aus Oberschenkeln und Hintern. Diese weitere Tragfläche verlangsamte, je größer sie wurde, ihren rapiden Sturzflug, gab ihr den benötigten Auftrieb und zudem die Möglichkeit, mit entsprechenden Bewegungen der Beine ihren Kurs zu korrigieren.
Ihr Ziel, eines der in der Luft ...