Deus Ex Machina - Komplette Story -
Datum: 14.03.2019,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
... medizinischen Diagnose- und Behandlungsraum. Die anderen waren ein luxuriöses Schlafzimmer mit Doppelbett und eine Wohn- und Esszimmerkombination. Selbst eine kleine Bar hatte der Hehler dort einbauen lassen.
Simon schien wirklich vorausschauend zu denken und selbst in einem Schutzraum nicht auf ein gewisses Maß an Luxus verzichten zu können.
Die letzte Tür, ebenfalls ein massives Stahlschott, führte in einen weiteren Korridor, der ihn vermutlich nach draußen bringen würde.
Der Kommandant verfrachtete den weißhaarigen Mann auf die Behandlungsliege im medizinischen Bereich und untersuchte ihn gründlich. Er hatte ein paar Rippen und beide Unterschenkel gebrochen, würde es aber überleben. Soweit er konnte, verarztete er ihn und fixierte die Brüche. Den Rest musste ein Krankenhaus übernehmen, falls sie sich in Sicherheit zu bringen vermochten.
Er holte seinen Kommunikator hervor, zögerte aber, ihn zu benutzen.
´Ob sie mich damit orten oder sogar abhören können?", überlegte er.
´Irgendwie haben sie ja auch unseren Aufenthaltsort herausgefunden..."
Er beschloss, das Risiko einzugehen und rief die Androidin an. So konnte er sie zumindest davor warnen, was Sie hier erwartete.
„Selen?"
Keine Antwort, nur statisches Rauschen.
Offenbar hatten die Likianer einen Störsender im Einsatz, um zu vermeiden, dass sie jemanden zu Hilfe riefen.
Damit war er auf sich alleine gestellt.
Nun gut. Er würde seine Haut teuer verkaufen.
Am besten griff er sie ...
... draußen an, um die Angreifer von dem verborgenen Schutzraum abzulenken, auch wenn offenes Gelände gefährlicher für ihn war.
Vielleicht schaffte er es ja bis zum Hangar und konnte mit einem der Gleiter Hilfe holen. Allzuviel Zeit konnten die Likianer hier eh nicht mehr verbringen, denn auch, wenn diese Gegend hier nicht sehr dicht besiedelt war - die Wahrscheinlichkeit, dass jemand die Explosion bemerkt und die Stationswache verständigt hatte, war hoch.
In Windeseile durchsuchte er die Waffenschränke, ergänzte seinen Mark IV mit einer weiteren Laserpistole, einem schweren Blaster, einem Gauss-Sturmgewehr und so viel Munition, wie er tragen konnte.
Zu seiner Freude entdeckte er sogar, in einen weiteren Schrank, den er vorher übersehen hatte, einen Kampfhelm mit Sichtverstärkern und einen leichten Körperpanzer mit eingebautem Individualschutzschirm.
Dieser würde ihn zwar nicht vor den schweren Waffen der Bikes und der Gleiter schützen, aber zumindest ein paar Laserschüssen aus Handfeuerwaffen standhalten.
Schnell legte er die matte, dunkelgraue Rüstung und den Helm an, aktivierte beide und öffnete das Eingangsschott.
Bevor er aufbrach, schaute noch einmal kurz auf seinen Chronographen.
Wenn er richtig rechnete, dann würde Selen innerhalb der nächsten 5-6 Minuten am Ort des Geschehens eintreffen.
Kapitel 11 - Berserkerin
Schon von weitem sah Selen eine große Rauchwolke aufsteigen, an der Stelle, wo sich Simons Versteck befand. Die Nachtphase der Station hatte ...