1. Die Hure


    Datum: 07.02.2019, Kategorien: Romantisch

    ... Mund. "Darf ich" Sie stockte, als sie an der Türe stand und ihn fragen wollte, ob sie sich wiedersehen würden. Da sah sie seine Augen. Irgendwie las sie in ihnen, daß er nicht abgeneigt war, aber lieber jemand anderes hätte. "Ich sag ihr wie schön es war. Vielleicht kommt sie ja doch noch." "Wie heißt Maja eigentlich richtig?" "Penelope." "Penelope?" "Nein. Du mußt das französisch aussprechen." "Ah, Penelopp?" "Ja. Aber sag ihr nicht, daß du es von mir weißt. Und sei ihr nicht böse. Im ersten Moment mußte ich mich auch überwinden. Aber dann ging alles wie von alleine." Dann gab sie ihm noch einen Kuß und ging.
    
    "Du bist eine selten blöde Kuh!" Das bekam Maja zu hören, als Doris zurück war und sie von ihr wissen wollte, wie es gewesen war. "Du bist eine selten blöde Kuh!" "Wieso das denn?" "Wenn du wüßtest, wie er ist, dann hättest du niemals gewollt, daß ich zu ihm gehe." "Was?!?" "Du kannst dir nicht vorstellen, wie er mich behandelt hat." "Was?" "Ja." "Wieso bist du dann nicht abgehauen?" "Haust du etwa ab, wenn du in den 7ten Himmel gestoßen wirst?" Nach Doris mehr als ausführlichen Erzählung war Maja wie versteinert. Was sie soeben gehört hatte ließ sie an ihrem Verstand zweifeln. Wieso hatte sie es nicht wenigstens versucht? Aber Doris hatte ihm gesagt, daß sie versuchen würde sie umzustimmen. Und nach dieser Erzählung war sie umgestimmt. Dienstags rief sie ihn an, sonntags stand sie in seinem Schlafzimmer und zog sich aus. Sie waren ins Kino gegangen und anschließend ...
    ... essen. Danach hatten sie eine Cocktailbar besucht und waren mit einem Taxi zu ihm gefahren. Bisher hatten sie sich noch nicht geküßt. Zu ihrer Verteidigung muß man sagen, daß man ins Kino ging um den Film zu sehen und beim Essen aß man. Und in der Bar hatten sie sich Unterhalten. Zwar über jeden Scheiß, aber so hatte man keine Gelegenheit, sich zu küssen. Und so gingen sie ungeküßt ins Bett. Sie hatte kein gutes Gefühl bei der Sache. Denn weder im privaten, noch während der Arbeit, war sie jemals mit Sperma in Berührung gekommen. Und jetzt würde der Typ seinen Schmodder in sie hineinschießen. Sie ekelte sich schlichtweg davor. Dennoch. Schließlich hatte er wieder bezahlt. Wenigstens einen runterholen würde sie ihm. Wenn sie gut war, und das war sie, dann würde er schnell abspritzen und damit zufrieden sein. Sie stieg ins Bett und kam zu ihm. Doch bevor sie anfangen konnte streichelte er ihr übers Gesicht. Langsam kam sein Kopf näher. Er wollte sie küssen! Das war für sie ebenso schlimm, wie sein Sperma in ihrer Möse. Sogar noch schlimmer. Also entzog sie sich und rutschte tiefer. Doch noch bevor sie ihre Hand an seinen Schwanz legen konnte, fragte er: "Sag mal, ist Maja eigentlich dein richtiger Vorname?" Unbewußt sagte sie nein. Etwas, war man als Hure niemals tat. "Und wie heißt du richtig?" "Uschi.", platzte es aus ihr heraus. "Oh, nicht Penelope?" "Wa" "Penelope." Sie antwortete nicht. Sie fühlte sich ertappt. Bei einer Lüge ertappt. Eigentlich war es ja egal. Schließlich ...
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