1. Ladendiebstahl


    Datum: 03.02.2019, Kategorien: Macht / Ohnmacht

    Heute ist wieder ein Kontrollbesuch in meinem Drogeriegeschäft geplant. Ich bin dort der Filialleiter und gehe jeden Montag und Donnerstag dorthin, um nach dem Rechten zu schauen. Als ich heute dort ankam war schon helle Aufruhr. Der Ladendetektiv hatte ein junges Mädchen erwischt, wie sie versucht hat einen Lippenstift und Nagellack zu klauen. Der Detektiv war gerade schon dabei den Namen und die Adresse von dem kleinen Mädchen zu erfahren. Als ich den Namen Tanja Petrow und die Adresse hörte war ich überrascht. Das musste die Tochter einer meiner Mitarbeiterinnen sein. Ich war empört. Wie kann es sein, dass die Tochter einer Mitarbeiterin einfach so in den Laden kommt und klauen will. Und dabei haben wir ein großzügiges Rabattsystem für unsere Mitarbeiter.
    
    Da es ja um die Tochter einer Mitarbeiterin ging, hatte ich dem Detektiv gesagt, dass ich die Sache übernehmen würde und das Mädchen zu ihrer Mutter fahren würde um diese zur Rede zu stellen. Vom Detektiv habe ich mir vorher einen Bericht geben lassen, in dem drin steht was geklaut wurde und dass das Mädchen die Diebin war. Wir fuhren dann also zur Mutter. Sie leben in einem Hochhaus mit Sozialwohnungen. Mit dem Gehalt als Verkäuferin kann man sich sicherlich keine große und teure Wohnung leisten. Als wir dort ankamen gingen wir direkt hoch in die Wohnung. Tanja hatte schon einen eigenen Schlüssel und so mussten wir nicht klingeln.
    
    Als wir in die Wohnung reinkamen stand Frau Petrow auch schon direkt im Flur. Sie ...
    ... hatte mich zuerst gar nicht gesehen und begrüßte herzlich ihre Tochter, die ihr sofort in die Arme lief und sich an ihre Mutter klammerte. Jetzt hatte Frau Petrow auch mich gesehen und sprach
    
    „Herr Gruber, was machen Sie denn hier? Hat meine Kleine etwas angestellt?“
    
    . Dabei stand sie auf und zog ihr T-Shirt in die Länge. Es war ein langes weißes T-Shirt mit einem recht großzügigen Ausschnitt.
    
    „Frau Petrow“
    
    antwortete ich
    
    „wir müssen leider über Ihre Tochter reden. Sie hat versucht in meinem Laden etwas zu stehlen“
    
    . Erschrocken sah Frau Petrow zu ihrer Tochter und fragte sie, ob dies stimme. Die kleine Tanja traute sich nicht in die Augen ihrer Mutter zu schauen und sah runter auf den Boden. Dabei murmelte sie kaum vernehmbar, dass es stimme und sie sich damit genau so hübsch machen wollte wie ihre Mutter. Frau Petrow brach fast in Tränen aus, als sie die Beichte von ihrer Tochter hörte.
    
    „Tanja, Du gehst jetzt sofort auf Dein Zimmer. Du hast 2 Wochen Stubenarrest. Wir reden später weiter“
    
    Die kleine Tanja geht ganz geknickt in Ihr Zimmer. Jetzt war ich also alleine mit ihrer Mutter. Danach sagte Frau Petrow zu mir
    
    „Herr Gruber, ich weiß nicht was ich sagen soll. Ich schäme mich so für meine Tochter. Bitte entschuldigen Sie meine Tochter. Es wird bestimmt nie wieder vorkommen“.
    
    „Frau Petrow“
    
    antwortete ich
    
    „Ich weiß nicht ob das so einfach reicht. Ich muss Sie und Ihre Tochter eigentlich anzeigen und dann müsste ich Ihnen auch noch kündigen. ...
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