Der richtige Klick Teil 01 - Sexgeschichten

Der richtige Klick Teil 01

... Netz.

Standardmäßig `traf´ ich hier immer nur verbitterte Emanzen, die einem jedes Wort verdrehten und so stur waren wie die Wände in meiner Wohnung, Frauen die jede Aussage auf ihre möglichen

negativen Hintergedanken durchsuchten und sie dann auch prompt so interpretieren.

Und ganz ehrlich, davon hatte ich die Nase gründlich voll.

So diskutierten wir schreibend über alle möglichen Themen. Von der Politik über Wirtschaft, von Eltern und Kindern, von Wichtigem und auch über Belangloses. Ich schrieb meine Meinung in

sehr sehr klaren Worten. Auch in Bezug auf Frauen waren meine Aussagen manchmal sogar etwas krass, aber ich wollte provozieren.. Ich erahnte dann schon vorab jedes Mal den Aufschrei -

und wurde jedes Mal aufs Neue mit einer manchmal sogar zustimmenden Antwort überrascht. Doch niemals kam von Karin, so der Name der immer noch Unbekannten, ein bestimmtes NEIN.

Gerade heute schrieben wir uns das Thema Frau und Mann wieder einmal von der Seele, als ich mich plötzlich folgende Worte schreiben sah.

*Ach Quatsch Karin, Frauen wissen doch einfach nicht was Sie wollen.

Alles soll immer Friede-Freude-Eierkuchen sein, doch sie können einfach nicht klar und deutlich sagen was sie wollen.

Oder würdest du deinem Partner - der dich immer nur sanft bumst- sagen, dass du es hart und derb willst.

Dass du es von vorne und hinten, im Bett, auf der Couch und am Küchentisch besorgt bekommen willst.

Dass du IHN gerne auch mal im Arsch hast und

dass ...

... du für dein Leben gern schluckst.*

Du hättest Angst davor, dass er dich für pervers hält und würdest ihm immer sagen dass alles toll ist.

Würdest in einer Art liebevollem Traum leben, bis du erwachst, ihm dann Vorhaltungen machen und schließlich das Weite suchen.

Wie Trance las ich meine Zeilen und sah mir zu wie ich den Button *senden* anklickte.

Ohoh, dachte ich mir, das war es wohl nun mit Karin.

Schade dachte ich mir, sie ist mir die letzten Wochen lieb und teuer geworden.

Es hatte sich eine tiefe Beziehung zwischen uns entwickelt, eine Offenheit, dich ich selbst bei Freunden vermisste.

Aber was soll es, dachte ich mir. Wenn sie das nicht aushält, wenn sie meine Meinung nicht aushält, dann ist's zwar schade, aber nicht zu ändern.

Die Minuten vergingen...keine Antwort.

20 Minuten.....Nichts...

Nach 30 Minuten, ich machte mir gerade einen Kaffee, gab mein Rechner einen Klang von sich, der eine eingegangene Mail signalisierte.

Sicher eine Werbemail, dachte ich mir und mit einem Blick wurde meine Vermutung bestätigt.

Kaum wieder an der Kaffeemaschine machte mein Rechner erneut *pling*

Nein, sagte ich laut zu mir selbst. Ich mach jetzt meine Kaffee und lösche die nächste Werbemail erst mit einer vollen und heißen Tasse Kaffee in der Hand. Gesagt getan.

Die Mail war von Karin.

Aufs äußerste gespannt öffnete ich sie und las folgende Worte.

*Christian, ich würde jetzt so gerne blasen; auf Knien, auf der Couch, unterm Küchentisch und ...