1. Fahrerflucht


    Datum: 17.10.2017, Kategorien: Romantisch

    ... mustern. Bei unseren ersten beiden Begegnungen war sie noch relativ ungeschminkt und hatte ihr Haar noch zu einem strengen Zopf gebunden. Diesmal trug sie ihr langes Haar ganz offen. Die großen Locken umrahmten ihr hübsches und sehr dezent, aber effektvoll geschminktes Gesicht. Sie trug ein lindgrünes, kurzes, rückenfreies Sommerkleidchen mit Neckholder, das ihre Figur sehr vorteilhaft für den Betrachter abformte. Ihre nackten Füße mit den rot lackierten Zehennägeln steckten in hohen Sandaletten. Wieder einmal bestätigt sich der Spruch "Kleider machen Leute". Viel treffender: sie sah einfach zum Anbeißen aus.
    
    Wir unterhielten uns ein wenig über ihren Beruf und sie erzählte mir, dass sie in die Fußstapfen ihres Vaters getreten sei, der auch bei der Polizei arbeiten würde. Nach dem Abitur wäre sie nahtlos übergewechselt und nun seit knapp 10 Jahren auf Streife. Ich hätte sie nie und nimmer auf Ende 20 geschätzt und das sagte ich ihr auch. Als Antwort bekam ich ein freundliches Lächeln, gefolgt von einem "Danke, sie sehen aber auch viel jünger aus". Die Umstände ihres Berufs sorgten leider auch dafür, dass sie schon längere Zeit Single sei. Mit einem Kollegen wollte sie sich nicht einlassen, sie wollte sich in einer Partnerschaft auch noch über andere Dinge unterhalten wie über den Beruf. Ich erzählte ihr von mir und meiner Scheidung vor zwei Jahren und dann stießen wir lachend auf das gemeinsame Single-Lotter-Leben an.
    
    Als der Plattenleger endlich meine Lieblingsmusik ...
    ... aus seiner alten Truhe gezogen hatte, nahm ich Melanie, so hieß die junge Frau, einfach bei der Hand und zog sie auf die Tanzfläche. Sie begleitete mich bereitwillig und entpuppte sich als hervorragende Tänzerin, die sich sehr leicht führen ließ. Wir hatten sehr viel Spaß dabei und nach einigen schwungvollen Runden steuerten wir leicht verschwitzt wieder die Theke an. Ich bestellte für uns beide Antialkoholisches und sie schloss sich meiner Empfehlung an und nippte wenig später neugierig an ihrem "Hurricane`s Eye".
    
    Meine Wahl schmeckte ihr, es schien, als würde man bereits ein leichtes Kribbeln zwischen uns spüren. Sie hatte ihren Barhocker ziemlich nahe an mich herangezogen und berührte mich mit ihren Beinen scheinbar rein zufällig. Ich bin alt genug, um Flirtsignale erkennen und darauf reagieren zu können. So hielt ich dagegen, als sie mit ihren Unterschenkel Körperkontakt herstellte und begann sich leicht an meinem rechten Bein zu reiben. Ihr Blick war vielversprechend und der Druck wurde stärker. Wie zufällig landete ihre Hand beim Gespräch auf meinem Oberschenkel und begann ihn sanft zu streicheln.
    
    Der Diskjockey ahnte wohl, dass wir uns näher kamen und wollte dem zögerlichen Bemühen hilfreich zur Seite stehen. Bei seiner Ankündigung, einige langsame Schmuserunden zu spielen, nahm mich Melanie einfach an der Hand und zog mich auf die Tanzfläche. Ich nahm sie in meine Arme und sie drückte sich eng an mich. Sie legte ihren Kopf auf meine Schulter und wir genossen zwei ...
«1234...»