1. Das Alibi 09


    Datum: 19.11.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... Bauch, als ob sich das Kind zu mir drehen würde. Das war diese Zeit, die ich bei meinen Jungs nie hatte. Ich merkte erst jetzt, was ich in dieser Zeit verpasst hatte. Aber nicht nur mir ging es so. Auch meine Jungs mit ihren Freundinnen interessierten sich für Michas Bauch, streichelten ihn und brabbelten mit dem Kind.
    
    Auf unserer Arbeit ging alles seinen Weg, ich war weiterhin Leiter meiner Abteilung, Micha kurz vor Abschluss ihrer Ausbildung und Studiums. An einem Tag wollte Micha zu ihrem Büro gehen, ihr eigenes Büro, obwohl sie ja noch Azubine war und konnte ihre Tür nicht aufschließen. Voller Unmut ging sie zur Chefsekretärin, die sie in die dortige Lounge-Ecke verwies. Der Chef hätte gleich Zeit für sie.
    
    Der kam dann ein paar Minuten später, sah sie finster an und winkte sie ohne einen Ton zu sagen zu seinem Schreibtisch. Dort setzte sie sich mit sichtlicher Nervosität hin.
    
    „Hallo Micha, ich habe mir Gedanken gemacht, über Deine Zukunft, unser Unternehmen und vor allem, mir die Frage gestellt: Was bringt mir Micha? Was kann sie für mich, für unsere Firma die nächsten Jahre bewirken? Ich kam dann zu dem Entschluss, dass ich dich dort nicht mehr beschäftigen werde, das du dort nichts mehr bewegen kannst."
    
    Micha sah ich sprachlos an.
    
    „Deswegen hab ich den Auftrag gegeben, dein Büro zu räumen. Bernd weiß darüber nichts. Komm, ich werde dir dann jetzt dein neues Arbeitsumfeld zeigen. Komm."
    
    Ich stand derweil versteckt und konnte sie beobachten. Sie ...
    ... hockte da wie ein Häufchen Elend und ließ sich ziehen. Unser Chef dirigierte sie über den Flur in ein anderes, größeres Büro. Sprachlos sah Micha ihr neues Reich. Es war ein Eckbüro, größer als unser Wohnzimmer, mit Schreibtisch, einer komischen Kommode und einem bunten Teppich in der Ecke gut sichtbar vom Schreibtisch.
    
    „Meine Frau und ich haben gedacht, wir erweitern dein Büro etwas und ändern dein Aufgabenfeld. Du bist, natürlich mit deinem und Bernds Einverständnis, Assistentin der Geschäftsleitung mit weitgehenden Befugnissen. Unter anderem vertrittst du mich, wenn ich im Urlaub bin, mit absoluter Entscheidungsgewalt. Naja, so als wärst du Vize-Boss. Und wie gefällt dir die Kommode? Das ist ein Wickeltisch, und schau mal hier? Spielsachen. Und hier dachte ich, kommt ein kleines Bettchen für die Maus hin."
    
    Ich sah meinen Chef, sah meine Micha, spürte plötzlich, wie mich jemand von hinten in den Arm nahm. Das war Britta, die Frau vom Chef.
    
    „Schau Bernd, ist mein Mann nicht putzig? Er wäre ein guter Vater gewesen. Nur konnte ich ihm keine Kinder gebären. Meine lange Krankheit hat dafür gesorgt. Und er wollte keine adoptieren weil er dachte, er würde mir wehtun. Ich glaube, er will das wenigstens etwas nachholen, so als guter Onkel oder so. Es würde mich nicht wundern, wenn er euch, bzw. Micha später die Leitung der Firma überträgt. Vielleicht baut er sie dafür auf."
    
    Da sah mich Micha, sprachlos zeigte sie auf ihr Büro. Vor Rührung hatte sie die Tränen in den ...
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