1. 3 sind einer zu viel, oder?


    Datum: 18.10.2018, Kategorien: Sonstige,

    ... "Nein, das wusste ich nicht!", antworte ich kurz. "Da könnten wir hin und wären ungestört. Ich würde sagen morgen früh, wäre das in Ordnung für dich?", fragt Andi mich weiter. Ob das in Ordnung wäre? Von mir aus können wir auch gleich jetzt fahren! "Ja, ich denke das geht in Ordnung!", stimme ich ihm zu. Mir fällt auf, dass unser Gesprächston ganz schön steif ist. Aber eigentlich ist das nicht verwunderlich, wir hatten zwar wahnsinnig miteinander geflirtet aber mehr ja eigentlich nicht. Es gab keine Vertrauenserzeugenden Gespräche. Die waren und sind ja auch nie nötig gewesen. Es werden noch ein paar Einzelheiten geklärt und da fühle ich wie er seine Beine zwischen die meinen schiebt. Einfach so! Er rückt näher und streicht mit den Knien an den Innenseiten meiner Oberschenkel entlang. Ist er verrückt? In aller Öffentlichkeit? Wenn er wüsste wie sexuell ausgehungert ich bin... Ich bin geschockt, aber nicht nur von ihm. Ich bin auch von mir geschockt. Denn eigentlich macht mir so was gar nichts aus, ich bin ein Mensch der so etwas mag! Zumindest dachte ich das, ich mag die Gefahr, den Kick entdeckt zu werden. Warum ist das heute anders? Es liegt an meinen Schuldgefühlen! Komisch ist es nur, dass ich solche im Bezug auf unser gemeinsames Treffen morgen nicht habe! Ich bin verrückt, das ist jetzt ganz klar. Andi lässt seine Beine wo sie sind und sieht mir dabei tief in die Augen. Es kommt mir vor als würde er sich in mir versenken, unsere Blicke halten sich fest, für Beobachter ...
    ... gleicht es wahrscheinlich einem Anstarren. Dieser Blick erzeugt eine Verbindung zwischen uns. Es kommt mir so vor als würde ich seine Gedanken lesen, in Wahrheit sind es natürlich meine! Ich sehe uns auf diesen Tisch und es wird mir siedend heiß, ich lecke über meine Lippen. Nicht um ihn anzumachen, einfach auf Grund meiner Gedanken. Er verfolgt meine Zunge mit seinem Blick, ich sehe wie sich seine Augen weiten und weiß was er fühlt. Ich weiß, dass die Hitze die in seinem Kopf begonnen hat nun zu seinen Lenden hin abgewandert ist und auch ich spüre die Hitze in meiner Mitte. Meine Hand gleitet unter den Tisch und ich lege sie auf seinen Oberschenkel. Das heißt, sie kann nicht still halten. Sie geht auf Wanderschaft. Ich beobachte wie er genießerisch die Augen schließt, sich gehen lässt und sie dann wieder aufreißt, weil er sich erinnert wo wir beide uns befinden. Oder denkt er an seine Freundin? Ich sehe ihm an dass er mit sich ringt und ich selbst weiß, dass es nur noch wenig braucht bis ich meine Beherrschung verliere! Die Vernunft siegt, aber mit dem größten Bedauern und den größten Anstrengungen. Ich trinke meinen Eistee hastig aus und versuche ihn nicht mehr anzusehen. Wir bezahlen ziemlich schnell, machen eine Uhrzeit aus und verabschieden uns in Windeseile mit einem einfachen "Tschüss". Ich fahre nach Hause, der Fahrtwind kühlt mich ab, bringt meinen Körper wieder auf normale Temperaturen. Dennoch habe ich das Gefühl, dass mein Körper vibriert. Ich tröste mich mit dem ...
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