1. Kursfahrtsatire


    Datum: 13.10.2018, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus

    Ich ging in den Physik-Leistungskurs mit 25 Jungen als einzigstes Mädchen. Die Lehrer hatten beschlossen, dass bei der geplanten Oberstufenfahrt jeder Schüler mit seinem 1. Leistungskurs fahren müsse, damit nicht die eine Gruppe zu groß und die andere aus gruppendynamischem Verhalten zu klein werden würde. Nur mich ließ der Direktor über Lautsprecher zu sich rufen und stellte es mir frei, ob ich es tatsächlich mit dieser „Männergesellschaft“ aufnehmen wollte.
    
    Wir hatten schon seit Monaten intensive Pläne für die Reise geschmiedet und eine sehr attraktive Rundreise organisiert, die neben vielen sehr Interessanten Zielen mit Physikalischem Hintergrund auch Erholung und Kultur beinhalten sollte. Wie hätte ich daran nicht teilnehmen können? All die wichtigen Besichtigungen hätten die Jungs mir im Unterricht vorausgehabt und das konnte ich mir bei meinem durchschnittlichen Notenstand gar nicht erlauben, denn schließlich wollte ich ja mein Abi bestehen. Außerdem schwärmte ich heimlich für einen der mitreisenden Jungs und fand die Vorstellung prickelnd mit ihm zusammen sein zu können außerhalb der Schule.
    
    Hier möchte ich nun aber keinen neuen Erlebnisbericht verfassen, obwohl der aus der Erinnerung heraus sicher auch sehr reizvoll würde, sondern die allererste Geschichte veröffentlichen, die ich jemals geschrieben hab. ES ist eine Satire über unsere Rundreise, die ich ca. ein Jahr danach für die ABI-Zeitung verfasst habe. Als damals die Zeitungen verkauft wurden konnte man ...
    ... schon nach kürzester Zeit sämtliche Abiturienten auf den Fluren stehen sehen, wie sie genau diesen Artikel zuerst lasen, denn es hatte sich herausgestellt, wie brisant er damals doch war. Jeder wollte wissen, ob er gut darin wegkommt.
    
    Nun also die Originalgeschichte für euch:
    
    VENEDIG! Stadt der Liebe! Ziel oder vielmehr Höhepunkt unserer Kursfahrt!
    
    Sonne, Süden und Romantik; mehrheitlich angenommen und gegen alle Wiederstände konsequent verteidigt.
    
    So weit schön und gut, wenn da nicht ein entscheidendes Problem bestanden hätte: Liebe, na klar! Doch mit wem? Ohne eine annehmbare weibliche Begleitung war alle geballte Männlichkeit auf ihren Charme und die Gunst des Augenblicks angewiesen. Einer begieriger als der andere verband alle (trotz bestehender Unterschiede) das Eine: Lust und Suche nach dem weiblichen Geschlecht.
    
    „Kann ja ganz gut sein jeweils nur einen Tag in der gleichen Stadt zu bleiben.“
    
    „Hier ein kurzer Flirt, und da ein etwas längerer, reißt du wirklich mal eine auf, bist du wenigstens zu nichts verpflichtet.“
    
    „Einfach ex und hopp!“
    
    Erstes Allgemeines Vergnügen wurde uns sogar schon auf dem Weg nach München zuteil. Ein ganzer Bus voller amerikanischer „Weiber“: Sie hatten uns bemerkt und zeigten sich freizügig, spielten mit ihren Möpsen vor der Scheibe und machten sich einen Spass dasraus den Jungs einzuheizen. Wohlgeformte Proportionen ließen sogar den „Boxer“ zu einer Äußerung herab: „Mann, ham die Titten!“
    
    Das schon nach vier Stunden. ...
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