1. Wir Männer sind eben doch nur Hampelmänner der Frauen


    Datum: 07.10.2018, Kategorien: Partnertausch,

    Das Mini-Oktoberfest in unserer Kleinstadt glänzt durch gute Stimmung. Traditionell ist man schon am späteren Nachmittag dabei, isst heissen, saftigen Schinken aus dem Ofen zu Nacht und später, so gegen Mitternacht, eine Art Weisswurst des lokalen Metzgers. Beides muss man sich am Grillstand selbst abholen, während die Getränke von Kellnerinnen gebracht werden. Bei mir landet bereits der Schinken zur Freude eines Hundes auf dem Grasboden, weil mich bei der Rückkehr zu meinem Platz eine jüngere Mutter auf der Jagd nach ihrem knapp 7-jährigen Söhnchen anrempelt. Sie entschuldigt sich erschrocken, ich lasse es gut sein und hole mir eine neue Portion. Kindern kann man ja nicht böse sein, und die Mutter mit ihrem hübschen Gesicht und den Mandelaugen hat mich einfach fasziniert. Schade, dass ich sie nicht gleich angemacht habe.
    
    Vier Stunden später kann ich meine Weisswurst gerade noch in Sicherheit bringen, als die gleiche Frau mit zwei etwa gleichaltrigen Frauen vor zwei Kerlen davonrennt und sich bei mir kichernd in Sicherheit bringt. Die beiden anderen Frauen rufen ihr zu "Komm doch", bleiben aber zögernd stehen und kommen schliesslich näher zu uns. Auch die beiden Kerle sind grinsend stehen geblieben und schäkern mit den Frauen "Ihr verpasst was, wir sind heute besonders gut drauf. Und der Gerber Toni ist in den Ferien". Die Frau, die sich bei mir in Sicherheit gebracht hatte, kreischt "Denkste! Der ist da und kann es weiss Gott besser als du". Dann dreht sie sich zu mir um ...
    ... "Der Gerber Toni ist ein sehr gefragter Call-Boy". Mir ist klar, dass die jungen Leute nur scherzen, ich will mithalten und frage zweifelnd "Finden Sie? Es hat ewig gedauert, bis er halb so gut lecken konnte wie ich. Und man hört, das sei die einzige Spezialität, wo er den Durchschnitt in unserem Beruf etwas übertrifft". Eine der Frauen streckt sofort die Hand zu einem der Kerle aus "Anton, ein weiterer Call-Boy! Gib mir dreihundert, den muss ich ausprobieren". Der lacht "Typisch meine Frau! Verlangt, dass ich ihr einen Stricher bezahle. Nee meine Süsse Evi, wenn du einen Fremden drüber lassen willst, dann soll der dich bezahlen". Die Mutter, die mich angerempelt hatte, klärt mich auf "Ist natürlich nur Scherz. Wir sind Nachbarn in der Überbauung beim Bahnhof. Das zweite Paar hier ist Daniela mit ihrem Mann Olaf. Ich heisse Regula, mein Mann Kurt müsste auch bald zurück sein, er hat nur den Kleinen nach Hause ins Bett gebracht".
    
    Dass sie mir alle vorstellt, macht mir Hoffnung. Es ist eine herrlich muntere Gesellschaft. Ich lade sie zu einem Glas Weissen an meinen Tisch ein, alle saufen recht ungehemmt, so dass ich schon eine neue Flasche Weisswein bestellen muss, bevor dieser Kurt zurück kommt. Als er uns dann endlich gefunden hat, berichtet ihm Regula aufgeregt, ich sei ein Call-Boy. Kurt sieht mich daraufhin etwas verkniffen an, so dass ich sofort richtigstelle "Das muss euch nicht stören, ich will bloss auch einmal einen netten Abend ohne Kundinnen erleben. Eure Frauen ...
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