1. Hausmeisterstelle


    Datum: 26.09.2018, Kategorien: Erstes Mal

    Ich bewarb mich auf ein Stellenangebot, welches auf der Website des Arbeitsamts ausgeschrieben, jedoch anonym war. Es war zwar gut 20 Kilometer von Zuhause entfernt, aber dort war der Fitnessclub, wo ich dreimal die Woche trainierte. Ich könnte also zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Ich besorgte mir die Adresse vom Arbeitsamt und fuhr auch gleich dort hin, um ein Bewerbungsgespräch zu führen.
    
    Ich kann mich nicht daran erinnern je ein solches Vorstellungsgespräch geführt zu haben. Schon als ich auf das Haus zu ging, da kam es mir komisch vor, dass in den Fenstern so viel rotes zu sehen gab. Ich klingelte an der Tür, aber niemand kam um mich zu empfangen. So machte ich vorsichtig die Tür auf und betrat den recht großen Flur, welcher mich fast an einen Partyraum erinnerte und an der Seite war auch eine Bar mit einigen Barhockern.
    
    „Hallo?", rief ich mit unsicherer Stimme.
    
    „Aaaaaaaah", kam eine halbnackte Frau, nicht orgasmisch schreiend, sondern mit langgezogenem Gähnen aus einem der Zimmer und nur mit Slip und BH verhüllt. „Na Kleiner, was möchtest du denn schon so früh von uns?"
    
    „Ähem", kam nur von meinen Lippen. „Bewerben?", sagte ich, aber sich als Kerl in einem Bordell zu bewerben wirkte auf mich so befremdlich und lächerlich, wie es mir ihre Worte dann auch schon wie in einem Zug mit einem Lachen meinen Gedankengang kommentierten.
    
    „Hahaha, du bist doch keine Frau, oder sehe ich das falsch? Oder hast du gar eine Geschlechtsumwandlung gemacht, damit ...
    ... wir hier mal etwas Besonderes haben?", kommentierte sie niederschmetternd, was mich auf die Idee brachte, dass die Fahrt hierher umsonst gewesen wäre, wenn ich nicht sowieso noch in den Fitnessclub wollte und nun eben etwas früher als geplant dorthin käme. „Wir sind nämlich ein Bordell, Kleiner."
    
    „Ja, das war auch so mein erster Eindruck hier", sagte ich und drehte mich schon zum Gehen. „Ich wollte mich ja auch nicht als Lustboy oder ähnliches bewerben, sondern als Hausmeister. Wenn ich gewusst hätte, dass dieser Job in einem Bordell ist, wäre ich lieber zuhause geblieben und hätte ausgeschlafen."
    
    „Hmm... warte mal, da war irgendwas", sagte sie plötzlich und stand auf. „Bleib noch mal kurz. Ich hole die Anderen." Sie drehte sich und ging zu einer Tür, während ich ihr nach guckte und bemerkte, wie ihr Slip ihre rechte Pobacke nicht verhüllte, weil der Stoff der einen Seite in die Poritze gerutscht war. Ich musste grinsen. Die Tür ging zu und so stellte ich mich an eines der Bilder, die da an der Wand hingen.
    
    Nach einer Weile ging die Tür wieder auf und ich drehte mich mit der Aussage „Ich gehe dann mal lieber wieder" um. Dort trat wohl gerade die gesamte Besetzung des Bordells an und es waren mit der Chefin zusammen fünf, die aber ebenfalls nur leicht bekleidet war und ihrem geschätzten Alter von fast 40 dennoch verdammt gut aussah.
    
    Sie half wohl aus, wenn Not am Mann ... äh an der Frau war. Jetzt fiel mir ein, dass sie ab und zu im Fitnessclub an den Kursen ...
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