1. Der Onkel -- Teil 04


    Datum: 25.09.2018, Kategorien: Transen

    Fortsetzung der Geschichte aus dem Teil 3
    
    Der Onkel -- Teil 4
    
    25. Merle
    
    Am nächsten Morgen wachte ich auf - mit einem schalen Gefühl im Mund und einem leichten Brennen im Arsch. Sekunden später erinnerte ich mich an alles. Mir wurde flau zumute!
    
    „Hier, Merle, ich habe schon einmal Tee und ein Croissant gebracht. Hübsche Mädchen dürfen schon einmal verwöhnt werden."
    
    Eigentlich hatte ich mich wütend beschweren wollen, nachdem er gestern Abend in seinem besoffenen Zustand so unangenehm enthemmt gewesen war und mich auch in privat als Elisabeth angesprochen hatte. Aber mit dem hingehaltenen Tablett mit dem dampfendem Tee und dem appetitlich duftenden Gebäck entwaffnete er mich in diesem Moment. Und er setzte dazu noch nach.
    
    „Merle, ich entschuldige mich für mein Benehmen am gestrigen Abend. Dich allein zu lassen und mir allein ein paar Bier in der Bar zu genehmigen, war nicht die feine Art."
    
    Mich danach aufzuwecken, das war eher der springende Punkt gewesen. Immerhin entschuldigte er sich, wenn auch eher für einen nebensächlichen Effekt. Als nächstes redete er über etwas, was mich in Gewissenskonflikte brachte:
    
    „Merle, ich muss Dir einfach sagen, wie toll Du jetzt in weiblicher Kleidung aussiehst. Ich werde unwahrscheinlich stolz sein, wenn wir zusammen auf dem Ball erscheinen und Du an meinem Arm als Elisabeth gekonnt den Eröffnungstanz absolvieren wirst. Ich hätte es nie geglaubt, aber Dich in hochhackigen Schuhen vor mir stöckeln zu sehen -- und dabei ...
    ... Deine schwingenden Busen zu sehen, das macht mich unglaublich an. Wir müssen das aber so machen, dass es nicht mehr erkennbar ist. Du wirst Hormondosen brauchen."
    
    Ich wurde rot, das spürte ich deutlich. Das mit dem Kompliment über den Eröffnungstanz fand ich nett, denn ich wusste, wie wichtig ihm ein perfekter Tanz für den Beginn eines Balles war. Dass er mir das inzwischen ohne weiteres zutraute, freute mich natürlich. Das Objekt seiner offen ausgedrückten Begierde zu sein, war mir hingegen arg peinlich.
    
    Zu meiner Freude redete er dann aber von der Rückfahrt und von der Vorbereitung dafür. Das Abholen des Autos von der Werkstatt lief ohne Problem ab. Die Rückfahrt war auch stressfrei.
    
    Am Abend gab es die erste Generalprobe für den ‚Bayerischen Ball'. Natürlich achtete er sorgfältig darauf, dass mein Dirndl das großzügige Dekolleté so richtig zur Geltung brachte. Der schwingende, kurze Rock mit einer echten Schürze gehörte für ihn auch dazu. Die Unterwäsche hatte er wohl eher zu seinem eigenen Privatvergnügen ausgewählt.
    
    Die Tanzschule bedeutete für ihn offensichtlich viel. Sein Herzblut ging in diese Institution, die er geschaffen hatte. Er wollte absolut einen Erfolg daraus machen. Es war für ihn eine Sache der Identifikation. Das wurde mir klar.
    
    Mir bedeutete das Tanzen auch viel, aber es war nicht so viel, wie es wohl für ihn galt. Es waren auch sehr viel mehr Jahre für ihn in diesem Milieu als Monate für mich. Es war nach dem Abi meine erste Ausbildung mit ...
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