1. Schwules Internat 13-01


    Datum: 24.09.2018, Kategorien: Schwule

    Weiter geht’s mit dem Internat und den Jungs.
    
    „Wie können Sie den fähigsten Mitarbeiter, den Sie hatten entlassen?“ ereiferte Sie sich.
    
    „Frau Menzel, den Mann konnte ich nicht behalten, der ist Schwul und verärgert mir meine Kundschaft.“
    
    „Schwul? Na und? wir leben Gott sei Dank in einer aufgeklärten Zeit, da sind solche Abneigungen nicht mehr angebracht. Was Christians Arbeit angeht, ich hab mich nach einer Behandlung noch nie so wohl gefühlt wie bei diesem jungen Mann. Wenn Sie so denken, muss ich mir wohl ne neue Praxis suchen“ sprach Frau Menzel, blinzelte Christian zu und rauschte davon.
    
    Sein Ex-Chef bekam den Mund nicht mehr zu und ich musste nach diesem Auftritt grinsen.
    
    „Der Junge hat keinen Lohn mehr zu beanspruchen“ zeterte der Chef.
    
    „Hab ich doch“ meldete sich Christian. „Wir haben heute den 27sten, also steht mir noch fast ein ganzer Monatslohn zu.“
    
    „Du wirst von mir keinen Lohn mehr bekommen“ rief der Chef aus.
    
    Jetzt mischte ich mich ein „machen Sie sich nicht lächerlich. Dem Jungen steht der Lohn zu und wenn Sie nicht zahlen wollen, wird er sie verklagen, dann wird es richtig teuer für Sie.“
    
    Zähneknirschend verschwand der Chef im Büro und kam nach wenigen Minuten mit der Abrechnung und einem Scheck für Christian zurück „verschwindet aus meinem Laden, ich will niemanden von Euch mehr sehen.“
    
    Christian und ich gingen lachend aus der Praxis. Auf dem Weg zu meinem Wagen kamen wir an Christians Bank vorbei und er löste den Scheck ...
    ... ein.
    
    Schweigend fuhren wir danach in Richtung Internat. Erst als das Gebäude in Sichtweite kam fand Christian seine Sprache wieder.
    
    „Das hätte ich alleine nicht geschafft, Danke.“
    
    „Da nich für, war eine der leichteren Übungen für mich, außerdem stand Dir der Lohn zu. Dein ehemaliger Chef kann froh sein, dass Du nicht zum Arbeitsgericht gegangen bist, da hätte er haushoch verloren und hätte Dir eine hohe Abfindung zahlen müssen. Das kannst Du zwar immer noch machen aber willst Du Dich weiter ärgern?“
    
    „Nur wenn ich die Anstellung bei Euch nicht antreten kann, ansonsten kann der Kerl mir gestohlen bleiben.“
    
    „Ich seh keinen Grund dafür, dass Du nicht angestellt werden solltest.“
    
    „Wenn Deine Kollegen nicht mit mir einverstanden sind, kann das doch passieren.“
    
    „Die werden schon zustimmen, Du bist ein netter junger Mann und wir können Deine Fähigkeiten gut gebrauchen. Also mach Dir mal keine Sorgen.“
    
    Mittlerweile waren wir am Tor angekommen.
    
    „Ist das groß“ staunte Christian.
    
    „Das Internat benutzt nur einen Teil davon. In den anderen Räumlichkeiten finden Tagungen statt. Vielleicht kannst Du Dir ja später mal eine eigene Praxis in diesem Teil einrichten und viel Geld verdienen indem Du dort Deine Künste an den Managern ausprobierst.“
    
    „Das wäre möglich?“
    
    „Warum nicht, denn die Schüler werden Dich mit Sicherheit nicht ganz auslasten, es sei denn Du bildest Dich weiter und machst auch noch die seelische Betreuung.“
    
    „Das ist Zukunftsmusik, da denke ich ...
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