1. Einmal Prinzessin


    Datum: 08.09.2018, Kategorien: Romantisch

    ... plötzlich splitternackt vor ihm. Wir schauen uns beide unsicher an und beginnen zu lachen. Zum ersten Mal merke ich, was für ein liebenswertes Lachen mein Diener hat. Etwas in meinem Körper richtet sich auf und ich atme in meine Brust. Ich werde keck: "Jetzt will ich gesehen werden! Mein Diener, schau mich an, von Kopf bis Fuß: Mit den Augen eines Mannes!" -
    
    Eine innere Stimme fragt: "Hältst du das überhaupt durch?" Doch etwas anderes in mir lacht leise dazu. Und mein Diener beginnt mich anzuschauen.
    
    Mit neugierigen braunen Augen streift er über meinen Körper. Verweilt, tastet sich weiter und streichelt Körper und Seele. Sein Blick rastet auf meinen Brüsten. "Sag etwas zu ihnen!" höre ich mich. Er antwortet sinnend: "Wunderschöne Brüste mit sinnlichen Knospen seid ihr." "Der Lügner, der Schmeichler!" schreit es in mir. Aber er blickt sie weiter warm und genießerisch an. Als er später bei den Füßen anlangt, kann ich ihm schon mehr glauben, und ich freue mich sogar ein wenig.
    
    Mein Körper fühlt sich irgendwie energetisiert an. "Richte mir das Bad und hebe mich hinein!" Männerhände umfassen mich, warmer Atem streift mein Gesicht, unsere Blicke bleiben aneinander hängen: "Mein Diener sag mir, was du jetzt fühlst?" Etwas stockt in mir, als er antwortet:" Es erregt mich sehr, dich, meine Prinzessin, zu verwöhnen." Vor Schreck klammere ich mich an ihn. Soviel Offenheit vertrage ich auch als Prinzessin nicht.
    
    Jetzt will ich ganz fest von ihm mit dem Waschlappen ...
    ... geschrubbt werden, um diese zärtliche, erotische Nähe zwischen uns aufzulösen. Aber spätestens als er mich abtrocknet, ist sie wieder warm schwingend da. Ich lasse mich von seinen kräftigen Händen am ganzen Körper einölen... und genieße es. Nun das Trikot! Ich weiß, es steht mir gut. Ich frage mich nur, ob meine Bauchfalte das heute auch weiß. Mein Diener streift es mir wie eine zweite Haut über den nackten Körper. Mich schaudert es wohlig. "Führe mich hinaus in den Wald und such eine alte Eiche!" Mein Diener schnaubt und schüttelt den Kopf. "Nimm Schirm, Decke und süßen Wein mit!" Nach einer Weile ziehen wir los: Ich barfuss und im Minikleid - aber mit Diener und jeder Menge Gepäck. Ich kichere in mich hinein, bin mir der Komik voll bewusst - und freue mich daran!
    
    Mein wirklich äußerst ergebener Diener hat tatsächlich eine Eiche gefunden. Die Suche hat ihn fast an seine Grenzen gebracht, weil er mir dazwischen immer wieder einmal die Stirn wischen, ein andermal einen Dorn aus dem Fuß ziehen musste. Ich kann seine Gedanken fast hören: "Dumme Kuh, hätten wir es im Zimmer nicht schöner gehabt?" "Aber Träume lassen sich eben nicht in ein Zimmer sperren", denke ich und lasse mich auf meine Decke fallen. Auch mein Diener benötigt eine Pause, und ich sinke in kurzen Schlummer. Ich träume: Rotes Kleid, rote Schuhe...
    
    Etwas Kühles berührt mich. Als ich die Augen aufschlage, lächelt mir mein Diener mit einem Glas roten Weines zu. - Ach, auf immer will ich von einem so herrlichen Diener ...