1. Die Fremde V2 Teil 04


    Datum: 26.08.2018, Kategorien: Inzest / Tabu

    Ute rüttelte mich wach.
    
    „Wenn du die Fahrstunde heute nicht verpassen willst, musst du wohl langsam aufstehend, du Schlafmütze."
    
    Ich war noch hundemüde, wahrscheinlich waren wir doch die halbe Nacht wach gewesen. Ich kriegte meine Augen kaum auf. Nichtsdestotrotz versuchte ich Ute zu einem Guten-Morgen-Kuss auf das Bett zu ziehen, aber sie entwand sich lachend meinem Griff.
    
    „Dafür ist jetzt keine Zeit. Los, steh auf, der Kaffee wird kalt. Wir haben schon vor zwei Stunden gefrühstückt."
    
    Eine kalte Dusche schaffte es dann, mich richtig aufzuwecken. Christine saß im Wohnzimmer und telefonierte, vermutlich mit Frau Scharfenberg. Die Erinnerungen an die Geschehnisse des Vortages setzten mit unaufhaltsamer Schwere wieder ein.
    
    Ute leerte die Waschmaschine und verschwand dann zum Aufhängen im Garten, ließ mich mit meinem Frühstück allein. Ich hatte Hunger, aber irgendwie keinen rechten Appetit. Der Kaffee schmeckte etwas bitter. Ich war so in Gedanken, dass ich die Ankunft meiner Mutter erst realisierte, als sie direkt vor mir stand.
    
    „Guten Morgen, du Langschläfer. Gut geschlafen?"
    
    Ich nickte nur, weil ich gerade den Mund voll hatte.
    
    „Du musst zur Fahrschule, nicht wahr? Wo ist denn Ute?"
    
    „Hängt die Wäsche auf."
    
    „Das wollte ich doch ... Ela rief gerade an und hat mich unterbrochen."
    
    „Gibt es was Neues?"
    
    „Nein, unverändert, er erholt sich langsam, sie war heute Morgen schon im Krankenhaus. Er hat nach euch gefragt."
    
    Ich starrte auf meine ...
    ... Kaffeetasse. Ich konnte mir nicht ausmalen, wie wir jetzt mit ihm umgehen würden.
    
    „Er bittet um euren Besuch. Ihr könnt doch heute Nachmittag hin, Ela und ich sind bei Frau Sawatzki zum Kaffee eingeladen."
    
    Und da wollte Frau Scharfenberg hin, obwohl ihr Mann im Krankenhaus lag? Das ließ ja tief blicken.
    
    „Hm, muss das sein?"
    
    „Er will sich wohl bei euch bedanken, was weiß ich. Tut mir den Gefallen und geht hin."
    
    Wenn sie wüsste, was wirklich vorgefallen war. Plötzlich war mir hundeelend. Dennoch nickte ich langsam. Früher oder später würden wir uns eh mit ihm auseinandersetzen müssen. Warum nicht jetzt, wenn unser Part in seiner Rettung noch so frisch im Gedächtnis war. Sofern er sich daran erinnerte, hieß es.
    
    Auch Ute schien alles andere als begeistert, als Christine ihr von unserer Nachmittagsaufgabe berichtete.
    
    „Ins Krankenhaus? Scheiße, als ob wir dort nicht schon bis an unser Lebensende genug Zeit verbracht haben", gab sie mürrisch zurück.
    
    „Scheiße sagt man nicht", konterte meine Mutter, die für einen Moment wieder völlig diese war. „Ich versteh euch ja, aber tut Herbert doch den Gefallen. Er hat auch nach seinem Rad gefragt."
    
    „Das steht in unserer Garage, wir haben es gestern noch geholt", klärte ich sie auf. Verflucht, ich musste los. Wir beschlossen noch, mittags wiederum nur eine Kleinigkeit zu essen und abends erst richtig zuzuschlagen. Es sollte wieder ein heißer Tag werden, mit Wärmegewittern am Abend.
    
    Obwohl ich keine konkreten Gedanken an den ...
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