1. Der Trost Kam Schneller Als Gedacht


    Datum: 25.08.2018, Kategorien: Sehnsüchtige Hausfrauen

    05.12.2012
    
    Der Trost kam schneller als gedacht
    
    Wir kauften im neueröffneten Supermarkt ein, holten einen Einkaufswagen und zogen durch den Laden. Wir standen noch an der Kühltheke mit Milchprodukten, als Tina plötzlich aufschrie. Ich drehte mich um und schaute in Tinas schmerzverzerrtes Gesicht, die ein Bein angezogen hatte und mit einer Hand über ihre Haxen rieb.
    
    "Können sie nicht aufpassen!" schrie sie einen jungen Mann an, der sich sogleich bückte und Tinas Knöchel vorsichtig rieb. Er bat vielmals um Entschuldigung, er habe es wirklich nicht absichtlich getan.
    
    "Was ist denn passiert?" fragte ich meine Frau.
    
    "Er war so unvorsichtig und ist mit seinem Einkaufswagen gegen meine Haxen gefahren. Das tut verdammt weh."
    
    "Sie müssen wirklich entschuldigen, aber ich habe auf die ausgestellten Waren gekuckt und sie dabei nicht beachtet. Es tut mir wirklich aufrichtig leid."
    
    Jetzt fiel mir der Übeltäter erst richtig auf, es stand mit bedröppelter Mine ein junger Dunkelhäutiger vor uns, der seinen Kopf schüttelte und wiederholt fragte, ob er ihr helfen könne. Tina wies ihn ab und humpelte mit dem Wagen weiter. Der Einkauf erwies sich als schwierig für sie, deshalb verließ sie den Laden und ging vor zu unserem Auto. Ich erledigte die Einkäufe allein, traf noch zweimal den Schwarzen, der sich wieder und wieder entschuldigte. An der Kasse verlor ich ihn aus den Augen. Ich packte die eingekauften Sachen in den Kofferraum und fuhr nach Hause. Tina setzte sich ...
    ... aufs Sofa, ich holte Kühlakkus aus dem Gefrierschrank, wickelte ein Handtuch über die Akkus und reichte sie meiner Frau.
    
    Den Einkauf holte ich noch aus dem Wagen und fragte Tina, ob ich ihr noch helfen könne. Kaum verneinte sie, als es klingelte.
    
    "Erwartest du noch jemanden?" fragte ich sie.
    
    "Nein, keine Ahnung, wer das sein könnte."
    
    Ich ging zur Tür und öffnete sie. Vor der Tür stand der Übeltäter mit einem großen Strauß Blumen. Er stellte sich zunächst mit Mike vor, seinen richtigen Namen sollten wir später erfahren, deshalb benutze ich nur noch seinen Geburtsnamen: Rashad.
    
    "Darf ich herein kommen und ihrer Frau die Blumen als Entschuldigung überreichen?"
    
    Ziemlich perplex bat ich ihn ins Haus und ging ins Wohnzimmer vor.
    
    "Tina, wir haben unerwarteten Besuch. Sieh selbst."
    
    "Ich möchte mich nochmals bei ihnen ganz herzlich entschuldigen und ihnen als kleines Trostpflaster diese Blumen überreichen."
    
    "Das ist sehr lieb von ihnen, aber das ist wirklich nicht notwendig gewesen. Meinem Fuß geht es schon viel besser. Danke für die Blumen, sie sind wunderschön. Vielen Dank. -- Manni, kannst du die Blumen versorgen?"
    
    "Aber ja. Sie haben sich in Unkosten gestürzt, das durften sie aber nicht."
    
    "Doch, doch, meine Tollpatschigkeit muss bestraft werden. Ich möchte meinen Fehler wieder gut machen."
    
    "Nehmen sie Platz und unterhalten sie sich mit meiner Frau, ich werde die Blumen erst in eine Vase geben, dann komme ich wieder."
    
    Ich musste einige Vasen ...
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