1. Zivildienst - Teil 2


    Datum: 06.10.2017, Kategorien: CMNF

    ... Dann werde ich mal die Mikrowelle anschließen. Darf ich mal kurz vorbei?" Sie fasst Felix an die Hüfte und schiebt ihn in Richtung Fußende der Liege. Dann klappt sie den Rollstuhl zusammen und schiebt den ebenfalls zurück. Nun ist sie an diesem Mikrowellengerät, schiebt es zur Liege und stellt es ein. Ich beobachte, wie Felix ihr die ganze Zeit auf den Hintern schaut. Durch diese weißen Hosen hindurch sieht man meist den Abdruck des Slips. Das wird es sicherlich sein, was ihn so fasziniert.
    
    Klack und schon ist es eingeschaltet. "In 15 Minuten komme ich wieder und befreie sie." Sie schaut in Richtung Felix. "Wenn sie wollen, können sie im Wartezimmer Platz nehmen. Ich hole sie dann dort wieder ab." "Nix da. Der bleibt hier bei mir. Er kann sich in meinen Rollstuhl setzen und mir Gesellschaft leisten." "Okay. Mir soll es recht sein. Aber schön ruhig liegen bleiben." Felix ist schon dabei, sich den Rollstuhl am Fußende zu Recht zu stellen. Gaby dreht sich in Richtung Tür und will hinaus gehen. "Ach deswegen hat Felix ihnen die ganze Zeit auf den Po geschaut. Schicker String, den ich dort sehe kann." Felix läuft wieder tiefrot an. Er schaut in meine Richtung. Er wird sich fragen, warum ich das wohl ausplaudern musste. Gaby dreht sich zu Felix um und setzt ihre Hände auf ihre Hüfte. "TssTssTss. Sie Schwerenöter. Das ist aber nicht nett." Ohne ein weiteres Wort geht sie zur Tür hinaus.
    
    "Sorry, aber ich konnte einfach nicht anders. Sei mir bitte nicht böse. Ich mache das auch ...
    ... nicht wieder, wenn du nur noch mich anschaust." Ich zwinkere ihm mit einem Auge zu.
    
    "Ach neh. Dann bestünde wohl auch kein Grund dazu." antwortet er. Gut aufgepasst hat er zumindest. Felix sitzt nun am Fußende. Ich dirigiere ihn an die Seite der Liege. Da kann ich ihn besser sehen. Etwas seitlich ist sein Blick auf mein Schamhaar sicherlich auch einfacher.
    
    "Sag mal, Bernd hat mir gar nicht gesagt, warum du im Rollstuhl sitzt. Gelähmt bist du ja nicht. Sonst könntest du deine Beine ja gar nicht bewegen." will Felix neugierig wissen. Es fällt mir schwer offen darüber zu reden. "Ich habe muskuläre Dystrophie. Meine Muskeln werden mit der Zeit funktionslos. Irgendwann sind das Herz oder die Lunge auch dran. Dann ist es vorbei" Mir sitzt ein Kloß im Hals.
    
    Ich weiß. Ich mache beim World Community Grid mit. Da werden Forschungsaufgaben auf viele private Rechner verteilt, wieder zusammengeführt und von Forschern ausgewertet. Eines der Projekte ist zur Erforschung dieser Krankheit. Wenn ich zu Hause bin werde ich die Priorität gleich mal auf 100 % setzen. Wer weiß vielleicht finden wir damit ein Mittel gegen deine Krankheit."
    
    Ich lasse mir das Prinzip vom verteilten Rechnen erklären und bin erstaunt, was es so alles gibt. Wenn ich zuhause bin wollen wir gemeinsam im Internet auf deren Seite schauen. Klack. Die 15 Minuten sind schon um. Ich wollte doch Felix aufreizen und ein wenig mit ihm spielen. Ich schaue an mir herab. Meine Brustwarzen sind ganz klein und unscheinbar. ...
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