1. Mystere 02


    Datum: 31.07.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    ... Boden auf. Und dann war da die einsame, zierliche Gestalt von Duk-Rie, die auf sie wartete. Maria landete in zwanzig Metern Abstand von ihr und faltete den Paraglider zusammen und beschwerte ihn mit einem Stein.
    
    Johanna schnupperte, als sie einen Geruch wahrnahm, der sie entfernt an Thymian erinnerte. Sie identifizierte die Herkunft des Geruches als von einer kleinen Pflanze stammend, die eine winzige violette Blüte und dunkelgrüngraue, schmale Blätter hatte. Dann folgte sie Maria und begrüßte Di ebenso wie diese mit einer kurzen Umarmung.
    
    Maria zeigte auf einen kleinen Hang: „Dort sollte der Eingang zur Höhle sein. Wir machen nur eine kleine Stippvisite heute und brauchen keine Ausrüstung - bis auf die ‚Glühwürmchen', die uns Licht bringen."
    
    Maria gab jeder von ihnen ein kleines Glas, in dem sich eine Art von Raupe befand. Sie ging voran. Johanna musste lächeln, als Maria zurück blickte, kokett lächelte und ihren Po wackeln ließ. Maria war wohl bester Laune. Duk Rie hinter ihr war eher still, sie lächelte nicht, präget sich aber alles gut ein.
    
    Es war ein gewundener Pfad, der sie langsam in die Tiefe führte und allmählich das Sonnenlicht von Marad hinter ihnen ließ. Als sie zurückblickte, sah sie die Wand noch in einem dunklen Rot erscheinen. Das war schon unheimlich, aber auch stimmungsvoll als das Licht der ‚Glühraupen' ein fahles Licht auf die dunkelgelben Wände warf. Es war nicht sehr hell, aber ausreichend um den Weg zu sehen.
    
    „Ja, hier ist die erste ...
    ... Höhle." Marias Stimme hallte etwas, als Johanna plötzlich den Sichtkontakt verlor und nur noch Geräusche hören konnte. Dann bog auch sie um die Ecke und stoppte abrupt. Der Anblick war überraschend. Der Gang hatte sich zu einer wohl 10 m langen und hohen Kuppel erweitert. Eine Wand war mit einer Art Algen bedeckt, die in einem dunklen Rotviolett glühten und den ganzen Raum in ein fahles Licht tauchten. An der anderen Wand glitzerten viele winzige, dunkelgrüne Kristalle in dem Widerschein. Die Decke zeigte einen langen rosaweißen Zapfen, der von der Decke herabhing und von dem es langsam auf eine etwas asymmetrische Halbkugel tropfte. An der Tropfstelle auf dem Boden gab es eine kleine runde Erhebung. Das ganze erinnerte Johanna spontan an einen Busen und das sagte sie auch, was Maria hell auflachen ließ. Di staunte die Wände an und gab keinen Kommentar.
    
     „Es soll noch eine weitere große Höhle geben, die eine Statue mit einer markierten Sicherheitszone aufweist. Sicherlich ist das auch etwas wert zu wissen, wie die Gefahr ausschaut," sagte Maria. "Hier sind wir so nahe an dem Basiscamp, dass die wichtigsten Bereiche markiert sind. Es wird allerdings kälter da unten, aber wir bleiben ja nur kurz."
    
    Sie kamen an einer kleinen Ausbuchtung vorbei, die noch nicht einmal zwei Meter groß war. Johanna zog die Luft durch ihre Nase an. Der Geruch aus dieser Nische war eigentümlich exotisch, wie eine Mischung von Moschus und Nelken. Maria blieb auch stehen und nickte dann. „Gute Nase, ...
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