DWT-Entwicklungen in der Familie 01
Datum: 21.07.2018,
Kategorien:
Transen
... kein Hausdrauf. Man konnte sagen, ein wirklich hübscher Junge. Andrea beäugte mich distanziert und zurückhaltend. Ich konnte das verstehen. Andrea lebte schon einige Jahre mit seiner Mutter allein und er hatte sicherlich Sorge, ich, der fremde Mann, könnte ihm seine Mutter ‚wegnehmen' oder zumindest Unruhe in das wohl liebevolle Verhältnis zu seiner Mutter bringen. Ich beschloss diesbezüglich sehr vorsichtig zu sein.
Da ich mit den Beiden, die ja wohl finanziell eingeschränkt lebten, nicht gleich zu einem Nobelitaliener gehen wollte, außerdem finden Kinder dort selten etwas für ihren Geschmack, suchten wir eine gutbürgerliche gehobene Trattoria auf. So kam jeder zu seinem kulinarischen Recht. Im Laufe der zwei Stunden, die wir bei dem Italiener waren kümmerte ich mich --sehr unaufdringlich- um Andrea. Lena nahm dies erstaunt aber auch mit Freude zur Kenntnis. Kurz bevor wir den Abend beendeten machte ich ‚Nägel mit Köpfen' und schlug vor uns zu Duzen. Lena lächelte, Andrea fragte verlegen, soll ich jetzt Michael zu dir sagen? Na klar sagte ich, wenn ich deine Mutter Lena nennen darf. Andrea hatte wohl Vertrauen gefunden und stimmte dem zu. Lena schaute mich etwas gedankenverloren an, ein bisschen unvorstellbar, heute Nachmittag habe ich dich im Supermarkt noch als ‚kleine Kassiererin' bedient, und jetzt sind wir auf dem besten Wege Freunde zu werden. Ich legte Lena einen Finger auf die Lippen und sagte leise: und vielleicht mehr. Denn ich hatte die Beiden richtig lieb ...
... gewonnen.
Ich brachte die beiden nach Hause. Vor der Haustür verabschiedete ich mich zuerst von Andrea ‚normal' und dann von Lena. Aber nur mit Küsschen link, Küsschen rechts. Dass dabei sich unsere Lippen streiften fiel Andrea nicht auf. Lena lächelte und bedankte sich für den schönen Abend und dafür, dass ich sie nicht gleich ‚bedrängt' habe. Lena und ich verabredeten uns, später noch mal kurz zu telefonieren wenn Andrea im Bett sei.
Das taten wir auch und wir sprachen lange miteinander. Wir verabredeten dann das nächste Wochenende miteinander zu verbringen. Am Samstag, da ginge Andrea zu irgendeiner Sportveranstaltung. In der Zeit könnten wir bei einem Kaffee bei ihr uns mal aussprechen, danach würden wir wieder die Trattoria aufsuchen. Und am Sonntag könnten wir gemeinsam einen Ausflug machen. Okay, so machen wir es.
Das Gespräch am Samstag führte uns in Richtung einer möglichen langfristigen Verbindung. Zuerst berichtet Lena aus ihrem Leben und ihrer jetzigen Situation. Lena war ein paar Jahre mit einem Italiener verheiratet, der anfangs sehr liebevoll war. Dann entwickelte er so langsam zu einem Macho bis hin zu einem aggressiven Kotzbrocken. Seit fünf Jahren lebte sie mit Andrea Maria allein. Ja, es habe danach schon mal einige Kontakte gegeben, aber die wollten alle nur ‚das Eine'. So nett, wie ich mit Andrea umgegangen sei, hätte sich keiner verhalten. Und dann schmunzelte sie etwas, als ich neulich dich in der Damenunterwäsche gesehen hatte, ich weiß nicht ...