1. Junge Liebe Teil 05


    Datum: 30.06.2018, Kategorien: Erstes Mal

    ... erklärte.
    
    Kurz, bevor sie dort ankamen, hörte Nadia allerdings etwas, dass ihre Aufmerksamkeit erregte.
    
    „Ach das wird noch eine Cousine von ihm sein", erhob sich eine Stimme über das Gemurmel im Lokal. „Oder eine Professionelle vielleicht."
    
    Peter bemerkte es gar nicht, denn Angelo belegte ihn mit Beschlag. Aber Nadia hielt inne und blickt hinüber zur Quelle der Stimme. Dort sah sie eine aufgedonnerte Brünette in etwa ihrem Alter - soweit sich das bei der zentimeterdicken Schminke sagen ließ - an einem Tisch sitzen. Ihr Begleiter war deutlich älter, wenn auch nicht
    
    ganz
    
    alt genug, um ihr Vater zu sein, und eher von der Sorte Geschäftsmann.
    
    Ein kurzer Blick auf die Haltung der beiden machte schnell klar, dass sie weder verwandt waren, noch ihre Beziehung auf rein berufliche Ebene beschränkten.
    
    Peter war ebenfalls stehen geblieben und folgte ihrem Blick. Seine Miene verzog sich kurz gequält, als der die Schnepfe ansah, aber dann wandte er sich dem Tisch zu. Er und der Mann begrüßten sich wie Bekannte. Höflich, aber distanziert. Die Brünette begrüßte Peter allerdings eher wie jemanden, den er schon lange kannte. Und keinesfalls zu treffen gehofft hatte...
    
    „Jochen, Nadine. Das ist Nadia", stellte er sie dann vor. „Das ist ein Architekt, mit dem mein Stiefvater zusammenarbeitet. Und eine... alte Schulfreundin."
    
    Er musste gar nicht mehr dazu sagen, denn sein Tonfall und seine Haltung verrieten Nadia genug. Was auch immer zwischen den beide vorgefallen ...
    ... war, gehörte nicht zu seinen angenehmen Erinnerungen.
    
    Höflich schüttelte sie die Hand des Mannes, dessen Aufmerksamkeit sich nicht nur auf ihr Gesicht beschränkte. Bei der Schnepfe zögerte sie dann absichtlich und sagte: „Ein schöner Tag, um mit seinem Vater essen zu gehen, was?"
    
    Der üppig vor der Hütte beholzte und ansonsten nicht eben sportliche Bauerntrampel wurde rot und schnappte nach Luft. Jochen hustete verlegen, bevor er Peter anblickte. Der machte allerdings keine Anstalten, das ‚Missverständnis' klarzustellen.
    
    „Nadine und ich sind... ähm... sie ist meine... Sekretärin."
    
    „Oh...", machte Nadia und heuchelte Überraschung. Dann schlug sie sich vor den Kopf. „Ja natürlich! Verzeihung. Ihre Tochter kauft ihre Kleider sicherlich nicht im Discounter und kennt ihre Kleidergröße."
    
    Es war sicherlich simpel und nicht subtil, aber es reichte für das Landei. Und warum sollte sie ihre erleseneren Giftigkeiten bei so einer verschwenden? Außerdem war manchmal ein Holzhammer genau das Richtige.
    
    Die Schnalle kriegte einen knallroten Kopf und der Herr Architekt lockerte seine Krawatte, als ihm die Luft knapp wurde. Aber Nadia war noch nicht ganz fertig.
    
    „Ich bin beeindruckt, dass sie ihre Mitarbeiter so sehr schätzen und sich ihretwegen die Abende um die Ohren schlagen, wo sie doch sicherlich lieber bei ihrer Frau wären. Ich wünschte, mein Chef wäre auch ein wenig so..."
    
    Ziemlich offensichtlich ergriff sie dann Peters Hand und ließ sie über ihre Taille nach unten ...
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