Kirschblüte
Datum: 01.10.2017,
Kategorien:
Schwule
... Dunkelheit leuchtete.
"
Oh Gott, Mann. Danke für die Hilfe. Wie kann ich mich revangieren?
", frage ich.
"
Vergiss das ganz schnell wieder. Bleib erst mal ganz ruhig liegen. Ich kümmere mich um dich, ok?
", bestand er darauf.
"
Ok!
" antwortete ich verlegen.
"
Ich schätze, du hast gerade dir die Muskeln gezerrt.
", sagte er.
"
Nun, und ich hoffe, ich habe nichts gebrochen!
", sagte ich.
"
Hier... trink das, es könnte helfen.
", fuhr er fort und gab mir ein Glas Wasser und ein Aspirin.
"
Ich schulde dir wirklich etwas. Du hast mich gerettet! Ich bin dir so dankbar!
", sagte ich nachdem ich die Pille genommen und das Glas Wasser ausgetrunken hatte. "
Ich muss jetzt wieder zurück in mein Zimmer.
"
"
Nein, das geht nicht!
"
"
Warum nicht?
"
"
Den Fuß die ersten neun Stunden auf keinen Fall belasten! Du wirst hier übernachten!
", bestimmte er.
Auf einmal ging das Licht wieder an und ein Klopfen an der Tür unterbrach uns. Es war die Besitzerin des Gästehause, die sich lange mit dem fremden Mann auf Japanisch unterhielt. Ich erfuhr später, dass er der Sohn der alten Besitzerin war und Hidesato hieß. Der Mann erklärte mir, dass seine Mutter auch nach mir schauen wollte. Es gäbe nur selten Erdbeben in dieser Region und Ebisu sei Dank, war dies nur ein kleines Erdbeben gewesen.
Hidesato sprach einige Zeit mit ihr. Er sagte ihr, dass ich in seinem Zimmer schlafen werde und er mir ...
... helfen werde, so gut es geht. So ein Gentleman, dachte ich. Er schlief neben mir, bis mich am nächsten Morgen "Shiro", der Hund, mit seiner feuchten Zunge mich weckte.
Hidesato brachte mir das Frühstück and Bett. Am Morgen und am Mittag wiederholte er dasselbe, wie in der Nacht. Er holte Eis und kühlte meinen Knöchel. Die Schwellung war stark zurückgegangen und war aber noch immer rot. Nachts brachte er eine Mahlzeit mit, die er selbst gekocht hatte. Ich war beeindruckt. Schwarze Bohnen und Reis, gebratene Bananen und etwas Eintopf. Er tat nach dem Abendessen etwas Lustiges mit seinen Essstäbchen und zeigte mir ein Ritual mit den Essstäbchen. Das würde Glück und Gesundheit bringen. Ich war nie eine abergläubische Person, aber eh, mit dem, was gestern passiert war und dem Zustand, in dem ich war, gab es nichts Falsches an etwas Gutes und Glück zu glauben.
Er erzählte mir von seinem Leben. Er berichtete von seiner Karriere im Fernsehen, von seinem Scheitern im Kino, und, als seine Ehe mit seiner Frau geschieden worden war, von seiner Verzweiflung. Somit ging er zurück zu seiner Familie in sein Elternhaus, in dem er aufgewachsen war. Wir sprachen weiter. Er gab mir einen Stock, damit ich zur Toilette gehen konnte, und ein neues Kleidungsstück. Danach legte ich mich wieder auf das Bett. Ich begann eine gewisse Spannung zwischen mir und "Hidesato" zu spüren.
Hidesato Masaaki war gutaussehend, hellhäutig mit runden, ausdrucksstarken Augen. Ein großer Schnurrbart unter seiner ...