1. Adlige unter sich 05


    Datum: 21.05.2018, Kategorien: Sehnsüchtige Hausfrauen

    ... er Chica, wie sie erwiderte: „Aber ich muss doch Kräuter für meine Mama sammeln." Wieder ein Flüstern und die Stimme der Spanierin: „Sehr wohl, Madam!"
    
    Am Windgeräusch im Mikrophon erkannte er, dass sie am Gehen waren. Er überlegte noch kurz, ob er sie anweisen solle, sich vor dem Gärtner von ihrer Magd streicheln zu lassen. Er entschied sich dagegen. Zwar würde ihm diese Demütigung gefallen, doch das hatte noch Zeit, denn jetzt wollte er schon, dass sie von der rassigen Spanierin gestreichelt wurde. Nur, eine Demütigung konnte er sich doch nicht verkneifen. „Geben Sie jetzt zusammen mit Chica die Kräuter in der Küche ab."
    
    Am Schlagen und Öffnen der Türen glaubte er zu merken, dass sie jetzt in der Küche waren. „Erzählen Sie ihrer Mutter, was Sie mit der Magd vorhaben!" Kurz verschlug es der Baronin die Sprache. Dann sagte sie in befehlsgewohntem Ton -- auch wenn ihr die Röte ins Gesicht schoss: „Ihre Tochter kommt mit mir. Sie soll mir zur Verfügung stehen und mich befriedigen." Die bösen Blicke, die die Köchin zur Baronin schickte, konnte Jonas natürlich nicht sehen. Doch er konnte es sich lebhaft vorstellen. Alle Achtung! Die Baronin hatte wirklich Mut. Und sie schien ihr Personal fest im Griff zu haben.
    
    Jonas wartete ab, bis er sicher sein konnte, dass die beiden wieder in Brigittes Arbeitszimmer waren. Dann meinte er: „Ein wenig geflunkert war das schon. Bei der Köchin lasse ich das noch durchgehen. Aber Chica gegenüber sollten Sie nun die Wahrheit sagen. Und ...
    ... ich will Sie nicht unterbrechen müssen, weil Sie etwas weglassen oder nicht die ganze Wahrheit sagen. Erzählen Sie ihr Alles!"
    
    Nun musste Brigitte doch ihren ganzen Mut zusammen nehmen. „Der Prinz ist noch am Telefon", begann sie stockend. „Er hat angefangen, mir... eine... eine... sehr erregende Geschichte zu erzählen. Es... ER.. hat mich sehr... geil gemacht! Und dann hat er mir verboten, mich... zu... befriedigen. Er hat mir sogar verboten, mich zu berühren. Nur Dir... Dir gestattet er, mich zu berühren. Aber nicht zu befriedigen. Ich soll geil sein, wenn er heute zum Abendessen kommt."
    
    Als danach für mehrere Sekunden Schweigen in der Leitung herrschte, fragte Jonas nach: „War das Alles? Haben Sie nicht etwas vergessen?" Brigitte überlegte krampfhaft. „Ich weiß es nicht", flehte sie schließlich. „Habe ich etwas vergessen? Nicht absichtlich, wirklich! Helfen Sie mir bitte, Prinz!" „Hmmm", lächelte Jonas, „wie ist denn Chicas Stellung Ihnen gegenüber?" „Oh", erinnerte sich Brigitte, „stimmt ja! Ich soll jeden Befehl Chicas so befolgen, als ob es Ihr eigener wäre!"
    
    „Ahso", grinste Enriqueta, „das klingt so, als wäre ich wieder Deine Herrin! Stimmts?" „Ich... ich denke, schon. Du bist meine Herrin!"
    
    Die Woche mit dem ‚Herrinnenwechsel' kam Brigitte in den Sinn. Die Woche, nachdem Jonas zuletzt hier war. Der es Enriqueta erlaubt hatte, mit der Baronin die Rolle zu tauschen, wann immer sie Lust dazu hatte. Vorausgesetzt, niemand von der Familie war da. Und das kam ...
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