1. Rache


    Datum: 29.04.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... ihr einen edlen Whisky.
    
    Und dann fing Sandra an zu Erzählen.
    
    „Ich weiß, dass ich Dich unendlich enttäuscht habe. Dich so einfach stehen zu lassen war nicht in Ordnung. Aber ich hatte keine Wahl."
    
    „Aber ...."
    
    „Wart. Ich werde Dir alles erzählen. Auch wenn es mir nicht leicht fällt."
    
    Sie nahm noch einen Schluck aus dem Glas.
    
    „An dem Tag, als ich Dich angerufen habe, dass ich nicht kommen könnte, hat mich Thomas Steiner aufgesucht. Er war schon die ganze Zeit hinter mir her und hat mich immer wieder angemacht. Er wollte meine Beziehung zu Dir zerstören. Irgendwann musst Du ihn geärgert haben."
    
    „Er hat damals von mir verlangt, dass ich ihm meine Projektarbeit überlasse. Er hat mir Geld dafür geboten und ziemlichen Druck gemacht. Aber ich habe mich geweigert. Er hat dann seine eigene Arbeit abgegeben und die war ziemlich mies. Er wäre sitzengeblieben. Aber sein Vater scheint wohl seinen Einfluss geltend gemacht zu haben. Auf jeden Fall ist er dann doch versetzt worden. Aber deshalb?"
    
    „Ich weiß nicht, ob das der Grund war. Aber er war immer noch ziemlich stinkig auf Dich. Und außerdem wollte er mich. Du weißt ja -- er war der Meinung, der tollste Hecht zu sein und jedes Mädchen ins Bett zu kriegen. Aber bei mir hatte er keine Chance.
    
    Naja, auf jeden Fall hatte er dann eine Gelegenheit gefunden.
    
    Wie Du weißt, arbeitet mein Vater bei einer von Thomas Steiners Unternehmen. Und verdient dort durchaus gutes Geld. Aber mein Vater war so blöd, ...
    ... zusätzlich Geld zu unterschlagen. Viel Geld. Und das hatte Thomas an dem Tag, als er zu mir kam, herausgefunden.
    
    Er ist zu mir gekommen und hat von mir verlangt, die Beziehung zu Dir zu beenden und mit ihm zusammen zu sein, sonst würde er meinen Vater direkt anzeigen. Und der wäre dann sicher für lange Zeit ins Gefängnis gegangen."
    
    Sandra schluckte und Tränen stiegen ihr in die Augen. Bernd nahm sie tröstend in den Arm. Nach ein paar Minuten konnte sie weitersprechen.
    
    „Ich war verzweifelt. Habe Thomas abgewiesen.
    
    Er hat mir dann Zeit bis zum übernächsten Tag gegeben um mich zu entscheiden. Er hat mir die Anzeige gezeigt und mir klar gemacht, dass er am Tag darauf damit zur Polizei gehen würde.
    
    Du weißt, wie sehr ich meinen Vater liebe. Und meine Mutter wäre daran zerbrochen, wenn Vater ins Gefängnis gemusst hätte."
    
    Unter Tränen erzählte Sandra weiter.
    
    „Also habe ich am nächsten Tag zugestimmt. Ich habe keine andere Möglichkeit gesehen."
    
    „Aber warum bist Du nicht zu mir gekommen? Wir hätten doch bestimmt eine Möglichkeit gefunden."
    
    „Thomas hat mir klar gemacht, dass, wenn ich mit Dir Kontakt aufnehme, die Anzeige sofort bei der Polizei landet."
    
    „Dieses Schwein" entfuhr es Bernd.
    
    „Stimmt. Aber ich habe keine andere Möglichkeit gesehen und deshalb zugestimmt. Es hat mir das Herz zerrissen. Du warst meine ganz große Liebe."
    
    Sie senkte den Blick.
    
    „Und bist es noch" fügte sie ganz leise hinzu.
    
    „Und dann?" wollte Bernd jetzt die ganze Wahrheit ...
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